Verleger starten Petition gegen Vergabepraxis des Deutschen Verlagspreises
Joschka Kinzelbach vom Mainzer Donata Kinzelbach Verlag meldet sich mit einer Petition gegen die Vergabepraxis des Deutschen Verlagspreises zu Wort.
Joschka Kinzelbach vom Mainzer Donata Kinzelbach Verlag meldet sich mit einer Petition gegen die Vergabepraxis des Deutschen Verlagspreises zu Wort.
Kaum sind die 64 Preisträger des Deutschen Verlagspreises veröffentlicht, regt sich erneut die altbekannte Kritik an der bisherigen Vergabepraxis. In der seit längerem geführten Diskussion um eine grundlegendere und anders strukturierte Verlagsförderung meldet sich am Donnerstag (20. Juli) der Mainzer Donata Kinzelbach Verlag mit einer Petition zu Wort. Ziel sei es, die bisherige Vergabepraxis zugunsten einer in anderen Ländern erfolgreichen Strukturförderung zu beenden, heißt es auf change.org. Die Petition richtet sich an Kulturstaatsministerin Claudia Roth.
Organisator Joschka Kinzelbach hatte sich zunächst 100 Unterschriften zum Ziel gesetzt, die am Montag (24. Juli) schon fast erreicht waren. Problematisch sei, so Kinzelbach, dass in der bisherigen Vergabepraxis und nun auch in der fünften Runde viele Verlage berücksichtigt wurden, die den Preis bereits in den Vorjahren erhalten hatten. Die Vielfalt der Verlagslandschaft werde dadurch nicht gefördert, da die Mehrfachpreisträger durch ihre finanzielle Ausstattung die anderen verdrängten, so Kinzelbach. Der Mainzer Verlag publiziert Bücher zu Themen und Ländern des afrikanischen Kontinents.