In Deutschland arbeitet die VG Wort an einer speziellen KI-Lizenz für ihre Mitglieder, allerdings nur für die interne Nutzung in Unternehmen, etwa in Pharma-Konzernen. Autor:innen haben die Möglichkeit, individuell Widerspruch gegen die geplante Lizenzierung einzulegen, die Frist ist gerade abgelaufen (ein FAQ der VG Wort dazu hier).
Ab März solle der Verkauf starten, berichtete Robert Staats, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der VG Wort, in Darmstadt. „Die neue Lizenz wird bei Autor:innen nicht zu Reichtürmern führen“, weiß Staats, „aber sie macht den Kernpunkt unseres Anliegens deutlich: Ohne Erlaubnis keine Nutzung.“
Bedenken gegen solche Lizenzmodelle waren bei den Autor:innen im Saal allerdings durchaus spürbar: „Es geht hier um das ganz große Geschäft. Ich habe große Sorge, dass ich hier etwas lizenziere, das zu meiner Abschaffung führt,“ so Nicole Pfister Fetz, Generalsekretärin des European Writers Council. Und Claudia Hamm, Autorin, Übersetzerin und Regisseurin, sprach eine „Ermutigung zum Nein-Sagen“ aus: „Die KI braucht uns, aber wir brauchen sie nicht.“