Hans Dieter Beck wurde am 9. April 1932 in München als Sohn des Verlegers Dr. Heinrich Beck und dessen Frau Eva Beck, geb. Müller, geboren. "Schon früh zeigte er großes Interesse an Wissenschaft und Verlagswesen", heißt es weiter im Nachruf des Münchner Verlags. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften, der Ablegung beider juristischer Staatsexamina und einer Promotion sei er bereits 1961 in den väterlichen Verlag eingetreten. Nach einem späteren Studien- und Arbeitsaufenthalt in den Vereinigten Staaten war er ab 1967 mehrere Jahre lang als Richter und Staatsanwalt in München tätig.
Anfang der 1970er Jahre kehrte er in den Verlag zurück, übernahm als Verleger das rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Programm und habe die Marktposition von C.H.BECK in der deutschsprachigen Rechtsliteratur nachhaltig ausgebaut. Wie kein anderer habe sich Hans Dieter Beck mit seinem Unternehmen und insbesondere dem Verlagsbereich Recht-Steuern-Wirtschaft identifiziert.
Der Nachruf fährt fort: "Mit Hingabe und Neugierde für gesellschaftliche, wirtschaftliche und technologische Entwicklungen formte er mehr als ein halbes Jahrhundert lang den Verlag und die gesamte Mediengruppe und verhalf ihnen damit zu ihrer heutigen Bedeutung. Mit großem Engagement für seine Mission zeigte Hans Dieter Beck vielfach außergewöhnliche Weitsicht, etwa durch die Einführung von beck-online Anfang des Jahrtausends und zuletzt durch den Einsatz neuer Technologien einschließlich künstlicher Intelligenz."
Hans Dieter Beck war auch im Ehrenamt aktiv und setzte sich in zahlreichen Verbänden und Gremien für die Belange des Verlagswesens und der Wissenschaft ein. Breite Anerkennung hätten seine Arbeit und sein Engagement gefunden, beispielsweise über mehrere Jahrzehnte für den Tukan-Kreis, eine der ältesten literarischen Institutionen Münchens.