Mit den zehn Institutionen, die an einem innovativen Pilotprojekt teilnehmen, wurde die größte transformative Vereinbarung in Japan abgeschlossen, so Springer Nature. Infolgedessen werden im kommenden Jahr fast 900 Artikel als Open Access-Artikel (OA) veröffentlicht, womit ein bedeutender Schritt in Richtung Open Science in der Region gemacht werde.
Diese innovative Vereinbarung ermögliche es Forscher:innen der teilnehmenden Einrichtungen, in mehr als 2.000 von Springer Nature herausgegebenen Zeitschriften Open Access zu publizieren, und werde:
- die weltweite Sichtbarkeit der akademischen Forschung aus Japan verbessern;
- mehr Forscher:innen die Möglichkeit geben, ihre Arbeiten Open Access zu veröffentlichen und von vermehrten Zitierungen und Downloads zu profitieren;
- zur Stärkung der Forschungsergebnisse und der Sichtbarkeit der teilnehmenden Universitäten beitragen;
- den nachhaltigen Zugriff auf das breite Spektrum der wissenschaftlichen Zeitschriften von Springer Nature erleichtern;
- einen gerechteren Einstieg in die Open Access-Welt an Japans Universitäten ermöglichen.
Die Universitäten haben dabei die Möglichkeit, die Umstellung in einem für ihre Einrichtung geeigneten Tempo vorzunehmen, indem sie ganz oder nur teilweise auf Open Access umstellen. So werden beispielsweise zunächst alle Veröffentlichungen von Autor:innen der University of Tokyo und des Tokyo Institute of Technology in Gold OA veröffentlicht, was bedeutet, dass sie ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung sofort für alle zur Nutzung und Wiederverwendung verfügbar sind, erläutert Springer Nature weiter in seiner Mitteilung. Darüber hinaus hätten acht weitere akademische Einrichtungen eine partielle Umstellung erklärt und werden über 50 Prozent der Veröffentlichungen ihrer Autor:innen vollständig Open Access veröffentlichen.
Neun der teilnehmenden Einrichtungen sind Mitglieder des Research University Consortium (RUC), wobei die Tokyo University of Science nach einer Vereinbarung mit dem Exekutivmitglied von RUC teilnimmt.
Amane Koizumi, Project Professor, National Institute of Natural Sciences, ein organisierendes Mitglied des Research University Consortium (RUC), sagt zur Vereinbarung: "Es ist von großer Bedeutung, dass ganze zehn nationale und private Universitäten mit Springer Nature zusammenarbeiten, um die Verbreitung der Forschung aus Japan sowie ihrer Ergebnisse und Informationen für die globale Gemeinschaft voranzutreiben. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass sich zusätzliche Universitäten diesem Engagement anschließen."
Carolyn Honour, Chief Commercial Officer, Springer Nature, ergänzt: "Wir wissen, dass Open Access-Artikel mehr genutzt und heruntergeladen werden und einen größeren Anwendungsbereich haben. Diese wegweisende Vereinbarung, die den Bedürfnissen der Forschungsgemeinschaft in Japan Rechnung trägt, ist daher ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Forscher:innen in Japan diese Vorteile nutzen und die globale Reichweite ihrer Forschung erhöhen können." Die Zusammenarbeit von Springer Nature und den Mitgliedern des Research University Consortium (RUC) sei ein Gewinn für die Entwicklung von Open Science, um diese mit all seinen Vorteilen voranzutreiben. "Wir bei Springer Nature sind davon überzeugt, dass wir nur dann gemeinsam Lösungen für die größten Herausforderungen der Welt, wie beispielsweise den Klimawandel, finden können, wenn wir alle Elemente wissenschaftlicher Forschungsarbeiten offen zugänglich machen – Daten, Code, Methoden etc."
Die teilnehmenden Universitäten werden weiterhin einen Lesezugang zu allen bestehenden Zeitschriften erhalten, zu denen sie derzeit Zugang haben. Andere RUC-Mitgliedsuniversitäten sind eingeladen, sich der Vereinbarung anzuschließen.