Protest gegen Absage der Minipressen-Messe
Gegen die Absage der Mainzer Minipressen-Messe im Mai durch die Stadt erhebt sich Protest seitens der Verlage.
Gegen die Absage der Mainzer Minipressen-Messe im Mai durch die Stadt erhebt sich Protest seitens der Verlage.
Der 25. Branchentreff von Minipressen, Kleinverlagen, Handpressen, Buchkünstler:innen und Autor:innen hätte von 26. bis 29. Mai in der Mainzer Rheingoldhalle stattfinden sollen. Am 24. Februar hatte die Mainzer Kulturdezernentin die Absage der Veranstaltung mitgeteilt, weil ein reger Austausch von vielen Menschen in Innenräumen problematisch sei. Gegen die Entscheidung regt sich nun Widerstand. pmv-Verlegerin Annette Sievers etwa wendet in einem Brief an die Kulturdezernentin und den Oberbürgermeister ein, dass die Absage zu einer Zeit, in der alles wieder geöffnet wird, nicht nachzuvollziehen sei. "Sicher gibt es noch mehr Raum rund um die Rheingoldhalle, den man bespielen könnte", meint Sievers und konfrontiert die Stadt mit Alternativen, auf die die Beteiligten gerne eine Antwort hören würden. Sievers Vorschläge:
"Unsere Ressourcen sind an ihre Grenzen geraten", schreibt Sievers. "Wir leben vom Publikum, der Kundschaft, dem Austausch. Wir sind hungrig. Wir sind durstig. Und wir sind es leid, hoffnungsvoll zu planen – und dann wieder ins Leere laufen zu müssen."