"Victory City"

Neues Buch von Salman Rushdie erscheint im April

7. Februar 2023
Redaktion Börsenblatt

Salman Rushdies neuer Roman „Victory City“ kommt am 20. April in die Buchhandlungen. Geschrieben hat der 75-Jährige es vor dem folgenschweren Attentat im vergangenen August, wo er auf offener Bühne attackiert wurde.

  • "Victory City“ wird am 20. April in Übersetzung von Bernhard Robben im Penguin Verlag erscheinen und in Deutschland für 26,00 Euro verkauft.
  • Das Hardcover soll 450 Seiten umfassen.

Zum Inhalt von "Victory City"

Südindien im 14. Jahrhundert: Die neunjährige Waise Pampa Kampana wird von einer Göttin auserkoren, ihre menschliche Hülle und ihr Sprachrohr in die Welt zu sein. In ihrem Namen erschafft Pampa aus einer Handvoll Samen eine Stadt: Bisnaga – Victory City, das Wunder der Welt. All ihr Handeln beruht auf der großen Aufgabe, die ihr die Göttin gestellt hat: den Frauen in einer patriarchalen Welt eine gleichberechtigte Rolle zu geben. Aber die Schöpfungsgeschichte Bisnagas nimmt mehr und mehr ihren eigenen Lauf. Während die Jahre vergehen, Herrscher kommen und gehen, Schlachten gewonnen und verloren werden und sich Loyalitäten verschieben, ist das Leben von Pampa Kampana untrennbar mit dieser Stadt verbunden. Von seinem Aufstieg zu einem Weltreich bis zu seinem tragischen Fall.

Rushdie ist zurück 

Nachdem Rushie im vergangenen August auf offener Bühne mit einem Messer attackiert wurde, hat er sich laut US-Medien wieder zurück ins Leben gekämpft. Sechs Wochen musste er im Krankenhaus verbringen, hatte schwerste Verletzungen an Hals, Auge und der Leber davon getragen. Statt einer Augenklappe trägt er heute eine einseitig verdunkelte Brille. Nach eigenen Aussagen kämpft er heute vor allem noch mit psychischen Folgen des Mordanschlags und sei nicht in der Lage, kreativ zu schreiben.

Salman Rushdie musste 1989 aus dem Iran nach einer fliehen, nachdem der Ayatolla Khomeini nach Erscheinen seines Buches „Die Satanischen Verse“ den Autor als Ketzer und sein Buch als blasphemisch gebrandmarkt hatte. Seitdem lebte Rushdie mit ständigen Morddrohungen und unter Polizeischutz.

Sein neuer Roman stieß auf ein positives Echo in den US-Medien.