Wie Klett Kinderbuch in einer Mitteilung an die Presse verkündet, wurde er darauf aufmerksam gemacht, dass der neurechte Verlag Antaios, der inklusive seinem Verleger Götz Kubitschek unter Beobachtung des Verfassungsschutz steht, über seine Website Kinderbücher der Leipziger verkauft.
„Wir konnten es erst kaum glauben, dass dieser Anbieter mit unseren Büchern Geld verdient“, so Verlegerin Monika Osberghaus. „Das wollen wir nicht und wir haben nun einen Weg gefunden, wie der Vorgang trotzdem noch Gutes bewirkt. Weitere Verlage, denen das sicher auch nicht gefällt, sind gleichfalls betroffen und sollten sich das mal anschauen.“
Knapp 250 Euro verdiente Klett Kinderbuch an den Verkäufen von „Alle Kinder“ von Martin Schmitz-Kuhl und Anke Kuhl über den Antaios-Webshop. Da es kompliziert sei, einen einzelnen Webshop aus dem System auszuschließen und Verbots-Aktionen dem Verlag auch nicht entsprächen, spendete Klett-Kinderbuch die doppelte Summe an die Berliner Buchhandlung Leporello. Sie wurde in den vergangenen Jahren mehrfach Ziel von Anschlägen aus dem rechten Spektrum. Inhaber Heinz Ostermann freut sich über die Spende und formuliert einen Begleitspruch zur Meldung, der von Illustratorin Anke Kuhl direkt umgesetzt wurde: