Das Engagement von Katapult für die Ukraine dieser Tage ist bemerkenswert. Das Erdgeschoss der alten Schule, die Verlag und Redaktion beheimatet, wird für 50.000 Euro umgebaut, um Unterkunft für bis zu 50 Geflüchtete zu werden. 20 von 50 der festen Mitarbeiter:innen verzichten aktuell zur Hälfte oder zu einem Drittel auf ihr Gehalt. Dafür wurden 17 Journalist:innen in der Ukraine und vier Ukrainer:innen in Deutschland angestellt. Ein ukrainischer Liveblog wurde eingerichtet, Hefte auf Ukrainisch sollen auch erscheinen.
Belohnt wird das Unternehmen von seinen Leser:innen: Abo-Zuwächse im fünfstelligen Bereich, Spendensummen im sechsstelligen Bereich.
Doch diese Haltung hat das Team in Mitleidenschaft gezogen und auch zu Konflikten geführt. Das Medienmagazin „ZAPP“ hat mit dem Geschäftsführer Benjamin Fredrich über die internen Konflikte gesprochen, die der Haltungsjournalismus bei Katapult verursacht.