Nach einer Rede von Verlagsseite, die Katharina Picandet gehalten hat, standen langjährige Begleiterinnen und Begleiter des Verlags auf der Bühne und haben kurze, teils bewegende, teils amüsante Reden gehalten: Sandra Marissal von der Buchhandlung Marissal am Rathausmarkt in Hamburg (Credo: "An der Edition Nautilus führt kein Weg vorbei."); Andreas Schäfler, der von 1988 bis 2001 die Pressearbeit im Verlag betreute (er hatte eine Kiste mit Erinnerungsstücken dabei und hat jeweils eine kurze Geschichte dazu erzählt: u.a. über einen Bierdeckel, den Nautilus nach einer Idee von Lutz Schulenburg als Werbemittel zu dem Roman "Bierherz" von Franz Dobler produziert hat – und der eine höhere Auflage hatte als das Buch selbst…); Hans-Christian Dany, der erzählte, wie er zum Verlag kam und wie die Lektoratsarbeit abläuft ("Das Problem ist, sie sind schnell. Und extrem zuverlässig."); Charlotte Lintzel, früher Setzerin bei Nautilus, erzählte von Nachtarbeit und wie sie sich bei unheimlichen Titeln wie "Ein Mann im Schrank" von Ingvar Ambjørnsen in der Dunkelkammer gruselte); schließlich Christian Geschke, Buchhandelsvertreter des Verlags, der seinen Prolog zu "Dinner for one off säggssch" las und dann "Der Hase im Rausch" zum Besten gab, was für viele Lacher sorgte.
Ebenfalls sehr unterhaltsam war ein Quiz, mit Fragen wie "Wie viele Autor:innen aus dem Verlagsprogramm waren schon einmal inhaftiert?" (24!) oder "Was veröffentlicht Nautilus im kommenden Herbstprogramm zum ersten Mal in der Verlagsgeschichte?" (einen US-amerikanischen Kriminalroman in deutscher Übersetzung! "Das schwarze Chamäleon" von Jake Lamar); Fragen nach lustigen Übersetzungsfehlern oder Tippfehlern, die es teilweise bis ins Buch geschafft haben und alternativen Titeln (schön etwa, wenn sich jemand "Nie war ich fruchtbarer" oder "Nie war ich furchtbarer" wünscht – gemeint war jeweils "Nie war ich furchtloser", die Autobiografie von Inge Viett…).