Am Anfang stand eine Frage: Wie viele Menschen könnten sich die Buchpremiere von Torben Kuhlmanns "Einstein. Die fantastische Reise einer Maus durch Raum und Zeit" ansehen? Unter Beachtung der aktuellen Hygieneregeln können im Literaturhaus Frankfurt am Main 50 Plätze belegt werden – zu wenig, befanden Benno von Lange, der das Programm des Jungen Literaturhauses verantwortet, und Nina Grünberger, die für NordSüd die Buchpremiere managt. Im Live-Stream hingegen gibt es kein Limit – aber einfach nur eine Kamera aufstellen und mitlaufen lassen, fanden die beiden zu wenig.
Ende Mai hatten sie sich Gedanken gemacht über die Veranstaltung im Herbst: "Wir wussten, dass wir nichts wussten. Es war nicht absehbar, was im Herbst möglich ist", sagt Grünberger. Mit einer digitalen Buchpremiere wollten sie unabhängiger sein, um schlimmstenfalls nicht alles absagen zu müssen. Und fanden ein Konzept für die Veranstaltung am 18. September um 16 Uhr im Literaturhaus.