Die Förderung der Autorinnen und Autoren muss weiterhin zentral bleiben. Ziel des Literaturfonds war es aber von Anfang an, nicht nur die unmittelbaren Bedingungen des literarischen Schaffens, sondern auch die Voraussetzungen der literarischen Öffentlichkeit, Diskussion und Weiterbildung zu verbessern. Und diese Möglichkeitsräume der Literatur scheinen enger und umkämpfter zu werden. Hier sehen wir uns mit in der Verantwortung.
Dies führt uns zu den übergeordneten Fragen, was bislang nicht in den bestehenden Förderstrukturen berücksichtigt wird, was wir ausbauen sollen oder auch weglassen könnten. Für eine Diskussion rund um diese Fragen treffen sich erstmals und initial verschiedene Literaturförderer aus Bund, Land und Stadt im Juni in Berlin. Vorranging soll es dort um den Austausch zwischen den Institutionen und Ebenen sowie um die Diskussion über nötige Anpassungen an die aktuellen Bedürfnisse der Akteurinnen und Akteure des literarischen Lebens gehen. Von dieser Bestandsaufnahme erhoffe ich mir auch für den Literaturfonds weiterführende Erkenntnisse und Impulse.
Fragen: Sabine van Endert