Das Geld bleibe der Edition Moderne aktuell bis Frühjahr 2024, teilt das Trio mit. Zurückzuführen sei dieses Datum auf die Geschäftszahlen 2019 bis 2023 und den Erfahrungswerten in Bezug auf die Produktionskosten.
„Die Geschäftsjahre 2020–2022 lassen sich kurz so zusammenfassen: wir können stabile Verkaufszahlen ausweisen, die sogar gestiegene Produktionskosten fast kompensieren, aber nicht den Arbeitsaufwand, der dafür nötig war/ist. Als wir den Verlag übernommen haben, taten wir das mit dessen Schulden und haben für 2022 auch die Lohnkosten für eine Stelle selbst getragen – die unzähligen Überstunden nicht mitgerechnet. Jetzt sind unsere Eigenmittel erschöpft und wir können das entstehende Loch in der Kasse nicht mehr kompensieren“, erklären die Geschäftsführer:innen.
„Wir sind überzeugt, dass wir innerhalb von 4–5 Jahren die Transformation mit viel Vermittlungsarbeit insofern abschließen können, als dass wir wieder so viele Leser:innen haben werden, dass der Verlag auf einer soliden ökonomischen Basis stehen wird. Dazu haben wir einen Business-Plan gemacht. Wir haben also einen konkreten Ansatz und wollen diesen umsetzen. Dazu brauchen wir aber eben Zeit. Und diese können wir uns durch das Crowdfunding erkaufen.“
Die Crowdfunding-Kampagne ist am 17. Mai um 11:55 gestartet und läuft bis zum 23. Juni um 11:55 Uhr. Unterstützende können sich für viele verschiedene Goodies entscheiden – vom Namen auf der Wand der Verlagsbuchhandlung, einer Totebag, verschiedener Bücherpakete, Aktien, Frühstücks und privaten Lesungen.
Hier geht's zur Kampagne: Too Big to Fail?! — Crowdfunding bei wemakeit
Erst im letzten Jahr hat der Comic-Verlag Reprodukt über 70.000 Euro per Crowdfunding gesammelt, um sein Herbstprogramm zu retten: Reprodukt hat Erfolg mit Crowdfunding
Aktuell läuft außerdem die Crowdfunding-Kampagne des Münchner &Töchter-Verlags: &Töchter startet Crowdfunding-Aktion für Novitäten