Dieses Thema ist jedoch nicht notwendig auf wissenschaftliche Verlage beschränkt. Auch die breitere Verlagsbranche, einschließlich der Publikumsverlage, wird vermutlich zunehmend an konsistenter KI-Transparenz interessiert sein.
Ob KI den kreativen Prozess in akademischer oder narrativer Literatur unterstützt: Eine standardisierte Art und Weise, ihren Einsatz zu kennzeichnen, wird die Transparenz erhöhen und dazu beitragen, das Vertrauen der Lesenden aufrechtzuerhalten.
Frühere Erfahrungen mit technologisch-disruptiven Veränderungen deuten darauf hin, dass Entwicklungen im wissenschaftlichen Publizieren häufig nach einigen Jahren auch in Publikumsverlagen relevant werden. Angesichts dessen, dass die Offenlegung der KI-Nutzung in Zukunft womöglich nicht mehr als Zeichen schlechten Stils, sondern als Qualitätsmerkmal gelten wird, öffnet sich hier ein günstiger Moment für frühe Akteure.
Der Vorstoß zu einer konsistenten Terminologie für die Offenlegung von KI ist ein wichtiger Schritt nach vorn. Da sich KI-Technologien weiterentwickeln, wird die Sicherstellung eines offenen und klaren Reportings über ihren Einsatz dem gesamten Publikationsökosystem – Wissenschaft und darüber hinaus – zugutekommen. Dies wird die Integrität, Qualität und Transparenz veröffentlichter Inhalte in einer zunehmend KI-gesteuerten Welt stärken.