Verlagsjubiläum

50 Jahre edition text+kritik

21. März 2025
Redaktion Börsenblatt

Vor einem halben Jahrhundert als eigenständiger Verlag gegründet, feiert die edition text+kritik dieses Jahr 50-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums gibt es unter anderem eine Veranstaltung mit Jenny Erpenbeck auf der Leipziger Buchmesse.

 

Redaktionssitzung 1980: Carola Stern, Heinrich Böll, Johano Strasser, Heinz Ludwig Arnold, Günter Grass, Berndt Oesterhelt, Heinrich Vormweg und Erdmann Linde, Dieter Vollendorf und Tomás Kosta (v. l. n. r.)

Redaktionssitzung 1980: Carola Stern, Heinrich Böll, Johano Strasser, Heinz Ludwig Arnold, Günter Grass, Berndt Oesterhelt, Heinrich Vormweg und Erdmann Linde, Dieter Vollendorf und Tomás Kosta (v. l. n. r.)

Verlagsgeschichte

Edition text+kritik wird 50 Jahre alt. Herzstück für die Verlagsgründung war die von Heinz Ludwig Arnold herausgegebene Literaturzeitschrift Text+Kritik, die bereits 1963 ins Leben gerufen wurde. Kurz darauf kam der Bargfelder Bote hinzu, der das Werk von Arno Schmidt untersucht, sowie weitere Reihen, Lexika und Buchprojekte. Ab 1977 wurde das Verlagskonzept erweitert durch den Programmbereich Musik, in dem Musikbücher und -reihen wie etwa die "Musik-Konzepte" oder "Solo. Porträts und Profile" erscheinen. Ab 1984 schließlich etablierte sich durch Kooperationen mit CineGraph und der Deutschen Kinemathek sowie die "Film-Konzepte" der Bereich Film und Kino als drittes Standbein.

Stationen der Verlagschronik, die wichtigsten Werke und Reihen sowie ein Text zu den Anfangsjahren der Zeitschrift Text+Kritik sind auch in der Verlagsvorschau zu entdecken.

Besonderheiten im Jubiläumsjahr

Zum 50-Jährigen sind einige Veranstaltungen zu den inhaltlichen Schwerpunkten Literatur, Musik und Film geplant. Den Anfang macht der Literaturschwerpunkt des Verlagsprogramms mit Heft 246 der Zeitschrift Text+Kritik, das am 6. März erscheint. Die Herausgeberinnen Julia Schöll und Anke S. Biendarra beleuchten darin das Werk der deutschen Schriftstellerin Jenny Erpenbeck. 

Begleitend zu der Erscheinung wird im Rahmen von Leipzig liest auf der Leipziger Buchmesse eine Veranstaltung mit Jenny Erpenbeck unter dem Titel "Ein Mensch ist ein Mensch, weil er sich erinnert" stattfinden. Der Verlag möchte mit der Autorin über ihren Erfolg und die Reaktion der Literaturkritik auf ihr Werk, vor allem aber über historisches Erzählen sprechen. Das Gespräch findet am Donnerstag, den 27. März, um 16 Uhr, auf der Leseinsel Junge Verlage statt.