Energiekrise

CPI rüstet Maschinen um

12. Juli 2022
Redaktion Börsenblatt

Druckdienstleister CPI stellt die Maschinen seiner Druckstraßen um. Grund: Zum Trocknen der Druckfarben werden viele Maschinen mit Gas betrieben.

Viele Druckmaschinen der CPI sind mit einem Erdgas betriebenen Trockner zur Fixierung der Druckfarbe bestückt. Nur mit diesen Trocknern ist es laut Unternehmen möglich, die hohe Qualität zu erreichen. Lediglich reine Textbände seien unempfindlicher und könnten im sogenannten „Coldsetbetrieb“ produziert werden.

„Damit wir Sie auch in den kommenden Monaten uneingeschränkt und in gewohnt hoher Qualität versorgen können, hat CPI ein ‚hybrides Konzept‘ entwickelt. Wir werden alle betroffenen Maschinen mit Flüssiggas-Brennern ausstatten und damit ein Umschalten zwischen Erdgas und Flüssiggas möglich machen. Konkret bedeutet dies, dass wir bereits letzte Woche die ersten Umrüstmaßnahmen beauftragt haben“, so das Unternehmen. In Kürze sollen die ersten Druckmaschine in Ulm umgerüstet werden. „Wir wollen hier weder warten, noch uns im Fall der Fälle überraschen lassen“, erklärt Wigand Schirrmann, Produktivitätsleiter bei CPI.

  • Ergebnis soll eine Wechseltechnologie sein, die eine Umrüstung von einem auf den anderen Gas-Typ in kürzester Zeit erlaube.
  • Bogendruck- und Digitalmaschinen können schon heute losgelöst von der Gas-Situation produzieren.
  • Bis Herbst soll der komplette Maschinenpark umgestellt sein.

In einem nächsten Schritt will die Gruppe dann investieren, um nachhaltiger zu produzieren: „Nachdem wir nun für Sicherheit gesorgt haben, wollen wir uns den eigentlichen Herausforderungen widmen und zeitnah erneuerbare Energie einsetzen“, berichtet Robert Höllein, Sprecher der Geschäftsleitung bei CPI.