"Der große Schulbuchverlag Cornelsen will eine KATAPULT-Grafik für seine Schulbücher verwenden. Preisverhandlungen lehnt der Verlag ab, stattdessen möchte er KATAPULT mithilfe juristischer Falschaussagen erpressen. Wie kaputt ist eigentlich die Verlagsbranche?", fragt Katapult-Verleger Benjamin Fredrich in einem Beitrag über die Verhandlungen mit Cornelsen auf der Verlagsseite , der in den sozialen Netzwerken die Runde machte.
Die Geschichte: Cornelsen möchte für die Lizenz einer Katapult-Grafik 150 Euro zahlen, Katapult fordert 400 Euro. Daraufhin gibt es Post von Cornelsen, die Schöpfungshöhe sei geprüft worden, mit dem Ergebnis: "Der Text enthält Fakten, die kostenlos und frei verfügbar sind. Darüber hinaus werden Ländergrenzen und Fahnen verwendet, die jede für sich auch keine Schöpfungshöhe haben. Schlussfolgernd könnten wir die Grafik ohne Ihr Einverständnis nutzen, da hier urheberrechtlich keine Ansprüche geltend gemacht werden können." Den Weg würde Cornelsen aber "ungern gehen": "Wäre es nicht doch möglich, die Grafik mit Ihrem Einverständnis zu einem reduzierten Preis zu nutzen?”, schließt das Schreiben.
Fredrichs Empörung ist groß: "Ihre Mail ist respektlos, Ihre Drohgebärden sind nicht nur herablassend, sondern für kleine Verlage (ohne Rechtsbeistand) auch erpresserisch. Sie haben hier nun aber die falschen Leute adressiert. Vielleicht denken Sie, wir sind wirklich nur ein kleiner Verlag aus einer kleinen Stadt, aber Sie täuschen sich. Wir sind KATAPULT aus Greifswald und wir geben überheblichen Idiotenverlagen kompromisslos aufs Maul!"