Kindercomics und Bücher zu Konflikten waren besonders gefragt: Die Pressebörse "Premiere" hat am 15. April Station in Berlin gemacht.
Die "Premiere"-Pressebörse (von links): Katja Desaga (Hanser), Mira Wrede (Tulipan), Magdalena Theisen (Jacoby & Stuart), Jacqueline Frei (NordSüd), Judith Kaiser (Verlagsgruppe Oetinger), Alexandra von Michel (Mixtvision) und Jenny Michlik (Magellan)
Die Kinder- und Jugendbuch-Pressebörse "Premiere" hat am 15. April Station in Berlin gemacht: 30 Medienschaffende und Multiplikator:innen waren der Einladung gefolgt und fanden sich zum angeregten Austausch in den Puttensaal der Bibliothek am Luisenbad in Wedding ein. "Das Interesse der Berliner Journalist:innen hat mich und meine Kolleginnen begeistert", meint Magdalena Theisen von Jacoby & Stuart, "die Gespräche haben uns gezeigt, wie wichtig das Format der Pressebörsen ist." Insbesondere Themen rund um die historische Entwicklung des Palästina-Israel-Konflikts, aber auch andere erläuternde und einordnende Titel zu Konflikten waren gefragt, ebenso Bücher, mit denen sich Verlage gesellschaftspolitisch positionieren und die Mut erfordern. "Zunehmend wurden auch Bilderbücher zum Thema Trauer sowie Comics gefragt, sowohl im erzählenden Bereich für Kinder wie für Jugendliche als auch im Sachbuchbereich"; gerade bei Kindercomics sei der Nachholbedarf spürbar.
Der 2015 gegründeten Pressebörse "Premiere" gehören die Verlage Hanser, Jacoby & Stuart, Magellan, Mixtvision, NordSüd, Thienemann, Tulipan und die Verlagsgruppe Oetinger an. Zwei Mal im Jahr werden in Absprache mit den anderen Kinderbuch-Pressebörsen abwechselnd die größeren Städte im DACH-Raum besucht.
Der nächste "Premiere"-Termin ist bereits in Planung: Im Herbst 2024 wird die Pressebörse Station in Zürich machen.
