Im ersten Quartal des Geschäftsjahres habe sich die Bastei Lübbe deutlich besser als der Gesamtmarkt entwickelt. Umsatztreiber der Verlagsgruppe in diesem Zeitraum war vor allem das Segment "Buch". Hier lag der Umsatz mit 16,7 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahresquartals – trotz der Verschiebung des Spitzentitels von Jeff Kinneys "Rupert präsentiert: Ein echt wildes Abenteuer" auf das kommende Quartal. Der Vorgängertitel "Ruperts Tagebuch – Zu nett für diese Welt" war der umsatzstärkste Titel im ersten Quartal des Vorjahres."
"Wir profitieren von der gesamten Breite unserer Programme", konstatiert Simon Decot, Vorstand Programm. Der Aufbau neuer Autorinnen und Autoren und Themen habe bereits zu viel beachteten Erfolgen im Handel und beim literarischen Publikum geführt. Stellvertretend für eine Vielzahl weiterer Titel nannte Decot Tina Frennstedt mit "Cold Case" bei Lübbe und Jasmin Schreibers Debüt "Marianengraben" bei Eichborn, das sich zu einem echten Steady-Seller entwickelt habe. Bei LYX sei Mona Kasten mit "Dream Again" ein "großer Erfolg gelungen", im Bereich Quadriga reüssierten neben Peter Hahnes "Seid ihr noch ganz bei Trost!" Katharina Nocun und Pia Lamberty mit dem Titel "Fake Facts". Bei Baumhaus und Boje profitierten beliebte Figuren wie Greg, Rupert und Petronella Apfelmus von der zusätzlichen Nachfrage in den Lockdown-Wochen.
Das Segment "Romanhefte" lieferte für das erste Quartal einen Umsatzbeitrag von 1,8 Millionen Euro (Vorjahr: 2,2 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse des aktuellen Geschäftsjahres sind dem Konzern zufolge nicht vergleichbar mit denen des Vorjahres, da Bastei Lübbe die Rätselsparte mit Wirkung zum 31. Mai 2019 verkauft hat. Das EBIT beläuft sich im Berichtszeitraum auf ca. 0,3 Millionen Euro (Vorjahr 0,8 Millionen Euro). Im Vorjahres-EBIT war ein einmaliger Erlös aus dem Verkauf der Rätselsparte enthalten.
Unter Berücksichtigung von Zinsen und Ertragsteuern ergibt sich für den Bastei Lübbe Konzern ein Periodenergebnis in Höhe von 1,6 Millionen Euro nach 0,8 Millionen Euro im Vorjahr. Davon entfallen auf die Anteilseigner der Bastei Lübbe AG 1,2 Millionen Euro nach 0,7 Millionen Euro im Vorjahr. Daraus errechnet sich für das erste Quartal 2020/2021 ein Ergebnis je Aktie von 0,09 Euro gegenüber 0,06 Euro im Vorjahresquartal.