In den einzelnen Wettbewerbsrunden hatten wir durchgängig fast hundertprozentige Teilnahmequoten. Wir haben eine großartige Resonanz von Seiten der Schulen und den Teilnehmenden erfahren, die dankbar für die Weiterführung des Wettbewerbs waren. Viele andere Schulwettbewerbe und Projekte mussten coronabedingt komplett abgebrochen werden, umso größer war der Bedarf von Schulen an digitalen Bildungsangeboten während des Homeschoolings.
Mit etwas Überzeugungsarbeit konnten wir auch die wenigen Zögernden der über 650 regionalen Veranstalter – hauptsächlich Buchhandlungen und Bibliotheken, die ehrenamtlich die Entscheide vor Ort organisieren – davon begeistern, auch die digitale Variante mit großem Engagement durchzuführen. Die von den Veranstaltern gebildeten lokalen Jurys, insgesamt über 2.500 Juror*innen, hatten über einen individuellen Jury-Link Zugriff zu „ihren“ Video-Einreichungen und beurteilten die Beiträge mit einem angepassten digitalen Bewertungsbogen. Besonders gefreut hat uns, wie viele Veranstalter ihre Entscheide mit Presse- und Social Media-Beiträgen so wunderbar nach außen getragen haben.
Als Organisatoren waren wir noch nie so nah an den Teilnehmenden, haben die Schwierigkeiten im Home-Schooling am eigenen Leib erlebt und erfahren, welche wichtige Funktion der Wettbewerb in der Leseförderung einnimmt. Am Ende hat sich nicht nur der Vorlesewettbewerb neu erfunden, alle Beteiligten – Schulen, Eltern, Veranstalter, Partner und nicht zuletzt die Kinder mit ihren großartigen Videos – haben etwas Neues entstehen lassen.