Für Felix beantworte ich die Frage in dem Buch „Biber Undercover“, das in diesem Jahr von der Stiftung Lesen, dem cbj-Verlag und ihren Partnern am Welttag des Buches verteilt wird. Als mich der Verlag und die Stiftung vor knapp zwei Jahren fragten, ob ich Lust darauf hätte, habe ich sofort zugesagt. Und mir war relativ schnell klar, dass ich die Geschichte eines solchen Vitrinentiers erzählen werde.
Zuerst sollte es ein Eichhörnchen sein, aber dann hatte ich Mitleid mit Timo Grubing, dem Illustrator. Wenn er auf jedem Bild Haar für Haar den buschigen Schwanz eines Eichhörnchens würde zeichnen müssen, kämen wir nie zum Ende. Denn auch das hatten wir früh entschieden: Die Geschichte sollte als Comicroman erzählt werden, bei dem der Text immer wieder durch viele Bilder mit Sprechblasen unterbrochen wird. Die Technik hatte ich mit Comics von Heribert Schulmeyer und Ka Schmitz bereits in „Coolman und ich“, „Plötzlich Millionär“ und „Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke“ entwickelt.
Und sie hatte sich bewährt. Besonders bei Kindern, die weniger lesen.
Und zugleich auch ein Lob für den Weltag des Buches am 23. April.
Möge der Welttag des Buches auch mehr von den Buchhandlungen und Bibliiotheken genutzt werden, um das Lesen von Büchern wieder besser herauszustellen.
Nur wenn der gemeinsame Einsatz vom Börsenverein, den Verlagen, Bibliotheken und der Buchhandlungen am Welttag des Buches deutlich wird, kann dieser einen guten Effekt über die Vielseitigkeit der Lektüre mit Büchern erreichen.
Vor allem die umfangreiche Präszenz der anderen Medien und auch die weitere Digitalisierung erfordert mehr Einsatz für das Buch.
Der Welttag des Buches am 23. April bietet dazu eine hervorragende Gelegenheit, dass verstärkt in erster Linie in den Buchhandlungen die Bücher, z. B. auch in den Schaufenstern, besser zur Geltung kommen.
Besonders sollten jüngere Leser/- innen wieder mehr an das Medium Buch herangeführt werden.
Und dazu haben neben Elternhaus und Schulen auch Buchhandlungen einen entscheidenden Einfluss.
Harald Kraft