Ich liebe es, Dinge zu hinterfragen. Zum einen verstehe ich sie dann besser, zum anderen entdecke ich dabei viel Unsinn, auf den ich lieber nicht hereinfallen möchte. Besonders angetan haben es mir schwachsinnige Lebensregeln. Menschen glauben an sie, zitieren sie tagein tagaus, ohne wirklich zu merken, was sie sich damit antun.
Die Bullshit Rules, von denen ich spreche, könnte man auch kollektive Glaubenssätze nennen. Denn irgendwie haben wir sie alle in uns, haben aber nie hinterfragt, ob sie für uns gelten sollten. Denn eines steht fest: Unsere Realität ist das, woran wir glauben. Und was wir glauben, bestimmen zumindest in der frühen Prägungsphase andere. Vater, Mutter, Verwandte, Lehrer, das Fernsehen und Comics (heute Instagram und TikTok).
Sie bringen uns Regeln bei wie "Man kann nicht alles haben", „Geld macht nicht glücklich“, "Eigenlob stinkt" oder "Mach keinen Fehler zweimal". Später fragen wir uns manchmal, warum wir im Leben nicht so recht voran kommen. Da gibt es Menschen, die scheinbar so viel mehr erreichen, gar reich und berühmt werden. Manche verändern die Welt. Was machen sie anders? Die Antwort: Sie brechen die Regeln. Regeln sind für die Masse. Wer tut, was die Masse tut, bekommt das, was die Masse bekommt. Wer das nicht will, darf nicht nach den Regeln der Masse spielen. Die Gleichung klingt logisch, ist in der Realität aber nicht so leicht zu erfüllen.