Was wollen Sie bei der "Titanic" bewegen, Sandra Thoms?

Sandra Thoms: Ich war während meines Studiums in Heidelberg bei der Studierendenzeitung aktiv, in der Zeit habe ich angefangen, die "Titanic" zu lesen. Ich denke gern daran zurück.

Thoms: Ich habe die Stellenausschreibung gesehen und daraufhin den Kollegen Alkenbrecher angerufen und gefragt, was gesucht und gebraucht wird. Das hat gut gepasst. Wir befinden uns nun in der Übergabephase – historisch hat sich einiges bei der "Titanic" angesammelt, über das ich mir gerade einen Überblick verschaffe.

Thoms: Ich gebe die Geschäftsführung von Bedey & Thoms Media ab, bleibe aber Programmleiterin von Dryas. Die Buchhandlung Der fantastische Fuchs in Frankfurt bleibt vorerst auch erhalten. 

Thoms: Die "Titanic" ist einfach faszinierend! Wir brauchen Satire, die die Dinge genauer ansieht, den Zeigefinger fest in die Wunde drückt. Und genau daran haben die "Titanic"-Autor:innen und -Zeichner:innen richtig Spaß. Die "Titanic" ist laut und provokant – und das ist gut so.

Thoms: Meine Hauptaufgaben werden organisatorischer Natur sein, Jahresabschlüsse und ähnliche Themen, die zur Geschäftsführung gehören. Im zweiten Schritt ist das Thema Digitalisierung bei der  "Titanic" wichtig, besonders intern bei den Arbeitsabläufen. Da hoffe ich, etwas bewegen zu können.

Thoms: Wenn der Gegenwind bei mir ankommen sollte, kann ich das aushalten. Ich bin aber keine Juristin und somit dankbar, dass diese Punkte zunächst von Menschen bearbeitet werden, die sich damit auskennen.

Thoms: Wie wohl die meisten kleineren Verlage, plant auch die "Titanic" von Jahr zu Jahr. Ralf Alkenbrecher übergibt mir einen stabilen Laden, dafür bin ich dankbar. Aber: Wer sich eine Welt ohne "Titanic" nicht vorstellen will, muss sie abonnieren!  Titanic (steadyhq.com)

Interview: Sabine van Endert