Die Sonntagsfrage

Neue Mentoring-Runde der BücherFrauen – wie läuft das Matchmaking?  

18. Juni 2023
Redaktion Börsenblatt

Bei den BücherFrauen wurden die regionalen Mentoring-Programme 2022 durch ein überregionales Mentoring-Programm abgelöst, bis 31. August können Berufsanfängerinnen bewerben. Wie läuft das Matchmaking zwischen Mentorinnen und Mentees ab? Was sollte in der Bewerbung der Mentees stehen? Welche Mentoringziele können vereinbart werden? Und gibt es überhaupt genug Mentorinnen für alle? Das beantwortet die BücherFrau und Mentoring-Organisatorin Annette Beetz in der Sonntagsfrage.

Annette Beetz

Annette Beetz

Die BücherFrauen haben ihr regionales Mentoring-Programm zuletzt durch ein überregionales Mentoring-Programm abgelöst. Bis 31. August 2023 können sich Frauen aus der Buchbranche nun für das Mentoring-Programm 2024 bewerben. Wie läuft das Matchmaking zwischen Mentorinnen und Mentees ab?
In unserem 6-köpfigen Orga-Team sammeln und sichten wir zunächst alle Bewerbungen. Auf Basis der Informationen sprechen wir dann passende Frauen aus der Branche an. Zahlreiche Mentorinnen aus den Programmen der letzten Jahre stehen erneut zur Verfügung. Hinzu kommen neuen Mentorinnen aus unserem großen überregionalen Netzwerk. Wir bestätigen die Bewerbung einer Mentee erst dann, wenn wir die zur Fragestellung passende Mentorin gefunden haben. Das erfolgt in der Regel nach der Buchmesse.

Was sollte in der Bewerbung der Mentees stehen?
Unser Fragebogen lädt die Bewerberinnen zur Reflexion ihrer Erwartungen ein. Neben Werdegang und aktueller beruflicher Position fragen wir vor allem nach Wünschen und Zielen für die berufliche Zukunft; nach Fähigkeiten, die erlernt werden wollen und nach den Erwartungen an die zukünftige Mentorin: deren Kenntnisse, Spezialisierung, berufliches Umfeld usw. Diese Angaben sind entscheidend für das passende Match.

Ein aktuell dringliches Thema hat in einer Mentoring-Session immer Vorrang, selbst, wenn es vom gesetzten Thema abweicht. Das macht den Prozess so dynamisch und spannend. 

Welche Mentoring-Ziele können vereinbart werden?
Die Mentee bringt ihre Fragestellung mit. Mentorin und Mentee achten auf ein realistisches Ziel. Es kann um den nächsten beruflichen Schritt gehen; um Neuorientierung; um Themen am aktuellen Arbeitsplatz der Mentee: Startschwierigkeiten im neuen Team; Überlastungssituationen; Prioritätensetzung. Freiberuflichen Mentees geht es häufig um Schwerpunktsetzung und Strategie. Mentorin und Mentee legen Thema und Ziel zu Beginn fest. Ein aktuell dringliches Thema hat in einer Mentoring-Session aber immer Vorrang, selbst, wenn es vom gesetzten Thema abweicht. Das macht den Prozess so dynamisch und spannend. 

Und gibt es überhaupt genug Mentorinnen für alle?
Selten mussten wir Bewerberinnen mangels passendem Match abweisen. Unser Organisations-Team ist über alle Buchthemen hinweg breit aufgestellt: Programmverantwortliche, Übersetzerinnen, Lektorinnen, Prozessexpertinnen, Gründerinnen, Marketing und Vertrieb und international agierende Bücherfrauen. Entsprechend breit ist auch unser Netzwerk.

Infos zum Mentoring-Programm

Ab sofort können sich interessierte BücherFrauen für das Mentoring 2024 bewerben. Dazu müssen die Bewerbungsbögen bis zum 31. August an mentoring@buecherfrauen.de gesendet werden. Nach der Bewerbungsphase beginnt für das Orgateam die Sichtung und Auswahl der Mentees und das Matchmaking mit passenden Mentorinnen aus dem DACH-Raum. Das überregionale Programm Mentoring 2024 wird mit einer Auftaktveranstaltung im Januar 2024 starten.

Hier geht es zum Fragebogen für Bewerberinnen! 

 

Die Fragen beantwortete Annette Beetz, Vertriebs- und Organisationsberaterin und systemische Business-Coach aus Hamburg: https://www.linkedin.com/in/annette-beetz/