Am Beruf gefällt mir am besten zum einen den Kontakt mit den Kundinnen und Kunden – egal ob als Beratung im Laden oder das gemeinsame Recherchieren. Man kommt ins Gespräch, hört zu, lernt und wenn man letztendlich das passende Buch findet, geht alles auf. Zum anderen liebe ich es auch, morgens beim Wareneingang Novitäten auszupacken und so sich Kiste für Kiste voran zuarbeiten – so sieht man, was man am Tag erledigt hat.
In der Ausbildung hat mir gefallen, wie ich Stück für Stück mehr gelernt habe und immer mehr die Tiefe eines Ladens erfassen konnte. Dazu hat auch Frau Busch, meine Buchhandels-Lehrerin in der Cotta Schule, stark beigetragen. Ich mochte die Mischung aus Schule und Arbeit. Ich hatte eine super sympathische Klasse, die mich Woche um Woche motiviert hat, Montagfrüh (und zwar viel zu früh) nach Stuttgart zu fahren und gemeinsam haben wir Homeschooling und die Prüfungen überlebt. Es hat mir geholfen, mich mit Gleichaltrigen zu treffen, die dasselbe arbeiten wie ich. Wir konnten Erfahrungen austauschen und viel zusammen lachen.
Und dienstags gings dann mit neuer Energie ins Geschäft. Das hat den Einstieg ins Arbeitsleben erleichtert. So konnte ich das neugelernte miteinbringen und besonders stolz war ich, als dann Momente kamen, wo ich meinen Kolleginnen etwas Neues beibringen konnte, was uns die Arbeit erleichtert hat. Meine Kolleginnen haben mich immer angehört und so ernst genommen zu werden und sich einzubringen, tat unheimlich gut.