Wissen!-Sachbuchpreis

Fünfmal Geisteswissenschaft auf der Shortlist

7. September 2020
Redaktion Börsenblatt

Der Sachbuchpreis für Geisteswissenschaften „Wissen!“ der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft hat seine Shortlist bekanntgegeben. Er ist mit 40.000 Euro dotiert.

Bestimmt wurde die Shortlist sowohl von den Mitgliedern der wbg, als auch von der Jury und dem Buchhandel. Der „Wissen! Sachbuchpreis für Geisteswissenschaften“ wird 2021 in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur vergeben. Er ist mit 40.000 Euro dotiert.

Das ist die Shortlist:

  • Ackermann, Ulrike: Das Schweigen der Mitte. Wege aus der Polarisierungsfalle (wbg Theiss)
  • Gümüşay, Kübra: Sprache und Sein. (Hanser Berlin)
  • Habermas, Jürgen: Auch eine Geschichte der Philosophie. Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen. Band 2: Vernünftige Freiheit (Suhrkamp)
  • Kowalczuk, Ilko-Sascha: Die Übernahme. Wie Ostdeutschland Teil der Bundesrepublik wurde. (C.H.Beck)
  • Meier, Mischa: Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8. Jhdt. n. Chr. Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung. (C.H.Beck)

Noch bis zum 31. Oktober können sich die 85.000 wbg-Mitglieder und alle deutschsprachigen Buchhandlungen an der Abstimmung zum Siegertitel beteiligen. Das Voting wird zusätzlich zu den Stimmen der Jury gewertet. Diese besteht aus:

  • Aleida Assmann (Kulturwissenschaftlerin)
  • Peter Frey (ZDF)
  • Jürgen Kaube (FAZ)
  • Hermann Parzinger (Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz)
  • Hubert Wolf (Theologe, Jury-Vorsitzender)

„Das auszuzeichnende Werk soll wissenschaftliche Exzellenz sowie eine hohe sprachliche Vermittlungskompetenz aufweisen. Es soll Anregungen geben zur Diskussion und Lösung aktueller gesellschaftlicher Fragen“, so die Selbstbeschreibung.

Der Sachbuchpreis wird 2021 zum zweiten Mal vergeben. Der Siegertitel erhält 40.000 Euro, die Shortlistkandidat*innen je 1.000 Euro. Das Preisgeld stammt aus Mitteln der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft.

„Wir spüren ein großes Bedürfnis nach wissenschaftlich fundierten Impulsen in der gegenwärtigen Werte-Diskussion. Bei der Frage, wie wir die Zukunft der Gesellschaft gestalten, sind Antworten aus den Geisteswissenschaften deshalb unerlässlich.
Die gegenwärtige Situation belegt, wie sträflich dies lange unterschätzt wurde“, so Dirk H. Beenken, Geschäftsführender Direktor der wbg