Im Herbst 2021 profitieren insgesamt 13 geisteswissenschaftliche Werke von einer Übersetzungsförderung. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Fritz Thyssen Stiftung, die VG WORT und das Auswärtige Amt zeichnen zweimal im Jahr hervorragende geistes- und sozialwissenschaftliche Werke aus und finanzieren deren Übersetzung.
Die Übersetzung aller ausgezeichneten Werke wird mit der Summe von insgesamt 270.000 Euro finanziert. Ziel ist die stärkere internationale Verbreitung deutscher Forschungsergebnisse in den Sozial- und Geisteswissenschaften und die globale Vernetzung deutscher Wissenschaft. Die Zahl der in den englischen Sprachraum vergebenen Lizenzen werde so dauerhaft erhöht: Seit Beginn des Übersetzungsförderungsprogrammes 2008 wurden der Mitteilung zufolge fast 400 Übersetzungen geisteswissenschaftlicher Werke in namhaften englischsprachigen Verlagen gefördert.
Neben Katja Diefenbach wurden im Herbst 2021 ausgezeichnet:
- Theodor W. Adorno: "Nachgelassene Schriften, Abteilung V: Vorträge und Gespräche, Band 1: Vorträge 1949–1968. Herausgegeben von Michael Schwarz" (Suhrkamp)
- Hans Blumenberg: "Die Lesbarkeit der Welt" (Suhrkamp)
- Marian Füssel: "Der Preis des Ruhms" (C.H. Beck)
- Isabel Heinemann: "Wert der Familie. Ehescheidung, Frauenarbeit und Reproduktion in den USA des 20. Jahrhunderts" (De Gruyter)
- Philipp Kufferath: "Peter von Oertzen (1924–2008). Eine politische und intellektuelle Biografie" (Wallstein)
- Hartmut Leppin: "Die frühen Christen" (C.H. Beck)
- Wolfgang Streeck: "Zwischen Globalismus und Demokratie. Politische Ökonomie im ausgehenden Neoliberalismus" (Suhrkamp)
- Dirk Uffelmann: "Der erniedrigte Christus – Metaphern und Metonymien in der russischen Kultur und Literatur" (Brill Deutschland)
- Dirk van Laak: "Alles im Fluss. Die Lebensadern unserer Gesellschaft" (S. Fischer)
- Thomas Vesting: "Gentleman, Manager, Homo Digitalis. Der Wandel der Rechtssubjektivität in der Moderne" (Velbrück Wissenschaft)
- Joseph Vogl: "Kapital und Ressentiment" (C.H. Beck)
- Philipp Zitzlsperger: "Das Design-Dilemma zwischen Kunst und Problemlösung" (Hatje Cantz)
Der Jury gehören an: Prof. Dr. Luca Giuliani (Juryvorsitzender), Prof. Dr. Tilman Allert (Universität Frankfurt, emeritiert), Alexander Cammann (Die ZEIT), Prof. Dr. Philipp Gassert (Universität Mannheim), Dr. Jan Niklas Howe (Universität München), Prof. Dr. Doris Kaufmann (Universität Bremen), Prof. Dr. Christoph Menke (Universität Frankfurt), Prof. Dr. Gloria Meynen (Kunstuniversität Linz), Dr. Martin Rethmeier (De Gruyter), Thedel von Wallmoden (Wallstein Verlag).