LiBeraturpreis 2023

Sechs auf der Shortlist

22. Mai 2023
Redaktion Börsenblatt

Die Jury hat entschieden: Sechs Romane stehen auf der Shortlist für den LiBeraturpreis 2023. Die Preisträgerin wird am 14. Juni bekannt gegeben.

Auf der Shortlist zum LiBeraturpreis 2023

Auf der Longlist standen 13 Titel von Autorinnen, die 2022 auf der Litprom-Bestenliste Weltempfänger empfohlen wurden. Folgende sechs Romane daraus sind laut Mitteilung von Litprom nun auf der Shortlist zum LiBeraturpreis 2023:

  • "Papierschiffchen in der Wüste" von Ayşegül Çelik (Türkei). Roman in Erzählungen. Aus dem Türkischen und mit einem Nachwort von Sabine Adatepe (Edition Converso)
  • "Wie die einarmige Schwester das Haus fegt" von Cherie Jones (Barbados). Roman. Aus dem Englischen von Karen Gerwig (Culturbooks)
  • "Vista Chinesa" von Tatiana Salem Levy (Brasilien). Roman. Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Marianne Gareis (Secession Verlag)
  • "Die erste Frau" von Jennifer Nansubuga Makumbi (Uganda / Großbritannien). Roman. Aus dem Englischen von Alakati Neidhardt (Interkontinental Verlag)
  • "Eine Nebensache" von Adania Shibli (Palästina / Deutschland). Roman. Aus dem Arabischen von Günther Orth (Berenberg Verlag)
  • "Die Differenz" von Alia Trabucco Zerán (Chile). Roman. Aus dem Spanischen von Benjamin Loy (Bahoe Books)

Die sechs Romane werden am 14. Juni bei einer Lesung im Haus am Dom in Frankfurt am Main vorgestellt. An diesem Abend wird auch die Preisträgerin erstmals öffentlich bekanntgegeben.

Die Jury besteht aus: Marlen Heislitz (Büchergilde Gutenberg), Peter Ripken (ehem. Journalist und Entwicklungshelfer), Sabine Speiser (entwicklungspolitische Beraterin), Antonia Stock (Buchhändlerin) und Raffael Weger (selbstständiger Literaturwissenschaftler).

  • Der LiBeraturpreis wird während der Frankfurter Buchmesse (18.–22. Oktober) verliehen.
  • Alle Informationen zum Preis und den nominierten Titeln finden sich auf der Litprom-Website.

Der LiBeraturpreis 2023 wird gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie den Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

Zum LiBeraturpreis

Der LiBeraturpreis ist eine jährliche Auszeichnung für Autorinnen aus dem Globalen Süden. Er wurde 1987 von der Initiative LiBeraturpreis e.V. ins Leben gerufen und wird seit 2013 von Litprom e.V. organisiert. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen. Nominiert sind die Titel von Autorinnen, die im Vorjahr der Vergabe auf der Litprom-Bestenliste "Weltempfänger" empfohlen wurden. Seit 2021 wird eine fünfköpfige Jury für jeweils zwei Jahre eingesetzt. Zwei der Juryplätze werden dabei an Mitglieder des gemeinnützigen Vereins Litprom e.V. verlost.

Litprom e.V. macht seit 1980 die Literaturen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt im deutschsprachigen Raum bekannt. Wir verbinden Kulturinstitutionen und Akteur*innen wie Verlage, Übersetzer*innen und Kritiker*innen. Wir ermöglichen literarische Begegnungen zwischen dem Lesepublikum und den diversen Stimmen des Globalen Südens.