Jugendbuch

Preis für Weltkriegsroman

7. Oktober 2022
Redaktion Börsenblatt

Der erste Weltkrieg bleibt ein Thema im Jugendbuch: Die belgische Autorin Kathleen Vereecken wird mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis ausgezeichnet. Ihr Buch ist im Gerstenberg Verlag erschienen.

„Alles wird gut, immer“

In dem Buch „Alles wird gut, immer“, erzählt die belgische Autorin Kathleen Vereecken von Alice, die während des Ersten Weltkrieges mit ihrer Familie aus einem belgischen Dorf nach Frankreich flieht. Das Mädchen darf nicht mehr Kind sein und muss auf der Flucht die Verantwortung für ihre jüngeren Geschwister übernehmen. Der Gustav-Heinemann-Friedenspreis wird in diesem Jahr zum 39. Mal vergeben. Er ist mit 7.500 Euro dotiert.

„Nie aufgeben“

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, sagt: „Kathleen Vereecken vermittelt in einer eindrucksvollen Geschichte über Krieg, Flucht und Liebe die Botschaft, nie die Hoffnung aufzugeben. Sie zeigt dabei auf, dass nur durch Zusammenhalt – gerade in der Familie – ein Weg aus finsterer Zeit herausgefunden werden kann.“

Über den Preis

Mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis wird jährlich ein Buch prämiert, das junge Leserinnen und Leser ermutigt, sich für Menschenrechte, für zivile Formen der Konfliktbewältigung, für Toleranz und gegen Gewalt zu engagieren. Die Ehrung erinnert an das friedenspolitische Engagement des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann (1899-1976). Betreut wird der Preis von der Landeszentrale für politische Bildung im Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Die Preisverleihung findet am 2. Dezember 2022 im LWL-Museum in Münster statt.

Die Preisträgerin

Kathleen Vereecken wurde 1962 in Belgien geboren und wohnt in Gent. Sie ist Journalistin und Buchautorin und schreibt für Kinder und Erwachsene.