Dana Vowinckel wurde 1996 in Berlin geboren und studierte Linguistik und Literaturwissenschaft in Berlin, Toulouse und Cambridge. Von großen und kleinen Lügen, Glücksmomenten und Enttäuschungen, von Zuneigung und Schmerz erzählt die Autorin in ihrem Debütroman „Gewässer im Ziplock“ (Suhrkamp). Ihr Debüt ist eine mitreißende Familiengeschichte zwischen jüdischer Tradition und deutschem "Gedächtnistheater", eine Geschichte voller Leben und Menschlichkeit. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2021 wurde sie für einen Auszug aus Gewässer im Ziplock mit dem Deutschlandfunk-Preis ausgezeichnet. Für ihre Erzählung „In my Jewish Bag“ erhielt sie beim Wettbewerb „L’Chaim: Schreib zum jüdischen Leben in Deutschland!" den ersten Preis und war 2024 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Außerdem erhielt sie den Mara-Cassens-Preis 2023. Dana Vowinckel lebt in Berlin.
Barbi Marković, geboren 1980 in Belgrad, studierte Germanistik, lebt seit 2006 in Wien. 2009 machte Marković mit dem Thomas-Bernhard-Remix-Roman „Ausgehen“ (Ausgehen) Furore. 2016 erschien der Roman „Superheldinnen“ (Residenz), für den sie den Literaturpreis Alpha, den Förderpreis des Adelbert-von-Chamisso-Preises sowie 2019 den Priessnitz-Preis erhielt. 2017 las Barbi Marković beim Bachmann-Preis. 2023 erhielt Barbi Marković den Kunstpreis Berlin für Literatur. 2024 erhielt Barbi Marković für „Minihorror" (Residenz) den Preis der Leipziger Buchmesse und den Carl-Amery-Literaturpreis für ihr literarisches Werk. Zuletzt im Residenz Verlag erschienen: „Die verschissene Zeit“ (2021) und „Minihorror" (2023).
Wilke Weermann wurde 1992 in Emden geboren und studierte Komparatistik und Philosophie in Berlin. 2014 begann er sein Regiestudium an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Im selben Jahr wurde sein erstes Drama ABRAUM für den Retzhofer Dramapreis 2015 nominiert, um dann 2016 mit dem Hauptpreis des Münchner Förderpreises für deutschsprachige Dramatik ausgezeichnet zu werden. Mit „Unheim“ spielt Wilke Weermann mit den dystopischen Zukunftsentwürfen der Unterhaltungsmedien und den Topoi der schwarzen Romantik. Dahinter steckt zentral eine drängende Frage: Was geht verloren in einer Welt, in der scheinbar alles immer nur besser wird?