Baden-Württemberg

Literaturstipendien für Wurster, Gneuß und Ast

19. Dezember 2023
Redaktion Börsenblatt

Die Literaturstipendien des Landes Baden-Württemberg 2024 gehen an die Autorinnen Maren Wurster, Charlotte Gneuß und Ann Kathrin Ast. Die Dotierung wurde auf 18.000 Euro erhöht.

Maren Wurster, Charlotte Gneuß, Ann Kathrin Ast

„Mit der Erhöhung der Dotierung möchten wir Schriftstellerinnen und Schriftstellern noch mehr Freiraum geben, um sich zwölf Monate lang auf ihre kreative Arbeit konzentrieren zu können“, sagt Staatssekretär Arne Braun.

Die drei Autorinnen erhalten im Jahr 2024 Stipendien über 18.000 Euro. Im Vorjahr waren es 12 000 Euro. Zum Stipendium gehört außerdem eine gemeinsame Lesereise zu den Baden-Württembergischen Literaturtagen nach Ladenburg, zur Literarischen Gesellschaft nach Karlsruhe, zum Deutschen Literaturarchiv nach Marbach und in das Theater Färbe nach Singen.

Die Stipendiatinnen

Maren Wurster ist 1976 in Filderstadt geboren und aufgewachsen. Nach einem Philosophie-, Germanistik- und Filmwissenschaftsstudium in Köln studierte sie Literarisches Schreiben in Leipzig. Ihr Debüt „Das Fell“ erschien 2017 bei Hanser Berlin. In den Büchern „Papa stirbt, Mama auch“ und „Totenwache“ ging es um den Abschied von den eigenen Eltern und auch um die schwäbische Herkunft der Autorin. Die Autorin schreibt regelmäßig für Zeit online und war Herausgeberin der Literaturzeitschrift Akzente. „Eine beiläufige Entscheidung“ ist im August 2022 bei Hanser Berlin erschienen. Maren Wurster lebt im Wendland.

Charlotte Gneuß, 1992 in Ludwigsburg geboren, studierte Soziale Arbeit in Dresden, literarisches Schreiben in Leipzig und szenisches Schreiben in Berlin. Sie veröffentlicht in Literaturmagazinen und ist Gastautorin von „ZEIT Online“. Für Hanser Berlin gab sie im Jahr 2023 die Anthologie „Glückwunsch“ heraus. Ihr Debütroman „Gittersee“ ist im gleichen Jahr im S. Fischer Verlag erschienen und stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2023. Er wurde mit dem „aspekte“-Literaturpreis und dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnet. Die Autorin lebt in Berlin.

Ann Kathrin Ast, 1986 in Speyer geboren, studierte in Mannheim Violoncello und Mündliche Kommunikation/Rhetorik an der Universität Regensburg. Sie lebt heute in Stuttgart. Ihr Hörspiel „kanal) irgendwann hat es angefangen“ wurde beim Leipziger Hörspielsommer 2023 aufgeführt. Im gleichen Jahr veröffentlichte die Autorin ihren Lyrikband „vibrieren in dem wir“. Sie hat für ihre Texte den Feldkircher Lyrikpreis und den Martha-Saalfeld-Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz erhalten. Der Debütroman „Beat“ ist 2023 im Verlag Oktaven erschienen.