Insgesamt bewarben sich 44 Start-ups aus drei Kontinenten für diesen Jahrgang des Förderprogramms, darunter Gründer:innen aus den USA, Frankreich, Niederlande, Rumänien und von den Philippinen, teilt der Börsenverein mit. In der Endrunde am 19. Oktober setzte sich GoLexic mit seinem Pitch gegen die anderen Finalist:innen durch und kann sich nun über eine Innovationsprämie in Höhe von 10.000 Euro freuen. Die App bietet in kurzen und spielerischen Trainingseinheiten Kindern im Grundschulalter selbstständige Leseförderung für zuhause oder in der Schule an.
Jurysprecher Per Dalheimer (Omnichannel Buchfilialist Hugendubel) begründet die Entscheidung der Jury so: "GoLexic hat uns mit seinem Grundprinzip überzeugt: Kinder mit Legasthenie oder anderen Leseschwierigkeiten individuell zu fördern. Damit nimmt es sich eines Themas von großer gesellschaftlicher Relevanz an, den wachsenden Defiziten in der Lesekompetenz bei Kindern. Mit Hilfe der App lernen Kinder selbstständig, im persönlichen Tempo und in kleinen Einheiten, Texte zu verstehen und mit ihnen umzugehen. Gerade der niederschwellige und spielerische Einstieg ermöglicht, dass Kinder die App mit Freude nutzen und darüber den Zugang zum Lesen und zu Büchern finden. Damit ist die App eine ausgezeichnete Begleitung für Kinder, Eltern und Lehrer."
Insgesamt sechs Start-ups überzeugten die Jury bis zur Endrunde und profitierten von einem dreimonatiges Coaching- und Mentoring-Programm durch die Jury und weitere erfahrene Expert*innen der Branche. Neben GoLexic waren das:
- Bookscreener (LeReTo) bietet ein interaktives, multi-disziplinäres Recherche- und Fachbuch-Tool, das den gesamten Fachbuchbestand von Verlagen als Volltext zugänglich macht.
- Lit-X bietet Dashboards und Anwendungen wie "Trend Scouting" oder "Preissetzung", um Literaturerfolg aus einer Vielzahl von aus Online-Quellen gewonnenen Daten transparent und vorhersagbar zu machen.
- SUMM AI bezeichnet sich als das "Deepl für Leichte Sprache": Das KI- und Large Language Model-basierte Tool übersetzt jeden komplizierten Text automatisch in den im Bereich Barrierefreiheit definierten Sprachstil "Leichte Sprache".
- to teach (thea) bietet eine Plattform, die es Lehrer:innen und Bildungsträgern durch KI ermöglicht, auf Knopfdruck analoge Inhalte zu digitalisieren und diese dann an die Zielgruppe auszuspielen.
- XigXag entwickelte eine App, die Hör- und Lesekonzept samt dazugehöriger sozialer Plattform vereint. Hier können die Hörer:innen zwischen Hören und Lesen hin und her wechseln, ohne zweimal zu bezahlen.
Zum Wettbewerb:
Der Accelerator wird von Unternehmen aus der Buch- und Medienbranche gefördert, die Mitglieder in die CONTENTshift-Jury entsenden. Dem diesjährigen Gremium gehören an: Martina Fiddrich und Olaf Carstens (Cornelsen Verlag), Nina Hugendubel und Per Dalheimer (Omnichannel Buchfilialist Hugendubel), Detlef Büttner und Leif Göritz (Lehmanns Media/Buchhandlung Thalia), Colin Hauer und Magia Ramm (Hörbuch Hamburg), Wolfgang Pichler (MANZ Verlag), Jasmin Ahluwalia und Philipp Neie (Schweitzer Fachinformationen), Stefanie Penck (TeNeues Verlag), Ronald Schild (MVB) sowie Lennart Schneider (selbstständiger Strategieberater) als branchen-externer Partner des Programms.
2024 wird der CONTENTshift-Accelerator fortgesetzt. Unternehmen können sich im neunten Jahrgang des Programms als Investoren einbringen. Sie erhalten dadurch einen Platz in der Jury sowie direkten und exklusiven Zugang zu den Ideen sich bewerbender Start-ups.
Der CONTENTshift-Accelerator ist neben dem CONTENTshift startup club Teil der Initiative CONTENTshift der Börsenvereinsgruppe, die Innovationen und neue Geschäftsmodelle in der Buch- und Medienbranche fördert.
Website mit allen Details zum Förderprogramm und den teilnehmenden Start-ups 2023: www.contentshift.de
Social Media:
Facebook: @Contentshift
Instagram: @Contenshift
Twitter: @ShiftingContent
Hashtag: #cosh23