Ausschreibung zum Victor Otto Stomps-Preis

Herausragender Kleinverlag wird gesucht

31. Januar 2025
Redaktion Börsenblatt

Mit dem V.O. Stomps-Preis der Landeshauptstadt Mainz werden Qualität und persönliches Engagement im Bereich der Kleinverlagsszene honoriert. Bis zum 15. März können sich Kleinverlage oder Buchkünstler:innen für die Auszeichnung 2025 bewerben.

Der Victor Otto Stomps-Preis der Landeshauptstadt Mainz wird seit 1979 im Andenken an den Verleger, Schriftsteller und Literaturförderer Victor Otto Stomps (1897–1970) alle zwei Jahre vergeben – 2025 nun zum 23. Mal. Mit dem Preis werden Qualität und persönliches Engagement im Bereich der Kleinverlagsszene honoriert. Diese Auszeichnung gilt nicht dem wirtschaftlichen Erfolg, sondern solchen Leistungen, die unter den schwierigen Bedingungen kleinverlegerischen Arbeitens besonderes Talent und Einfallsreichtum erkennen lassen, so die Ausschreibung 2025.

Der Preis ist mit 3.500 Euro dotiert und bezieht sich auf die Bereiche Handpresse, Kleinverlag und Zeitschrift. Er wird im Rahmen der 27. Mainzer Minipressen-Messe vergeben. Zusätzlich lobt die Landeshauptstadt Mainz seit 2009 den V.O. Stomps-Förderpreis aus, der mit 1.500 Euro dotiert ist und eine junge verlegerische Initiative würdigt.

Preiswürdig erscheinende Pressen, Kleinverlage oder Zeitschriften können bis zum 15. März vorschlagen werden oder sich selbst bewerben. Dabei soll der Vorschlag schriftlich begründet und Arbeitsproben beifügt werden.

Die Einsendungen sollen gerichtet werden an: 

Mainzer Minipressen-Archiv des Gutenberg-Museums
Gutenberg-Carré
Ernst-Ludwig-Platz 2
55116 Mainz

Dort werden die Einsendungen einer Jury vorgelegt, die unter dem Vorsitz von Kulturdezernentin Marianne Grosse über die Vergabe des 23. V.O. Stomps-Preises entscheidet. .

Die Richtlinien für die Preisvergabe finden sich: hier

Bisherige V.O. Stomps-Preisträger sind die Verlage:

  • Rainer Verlag (1978)
  • Galerie Patio (1980)
  • Edition Dieter Wagner (1984)
  • Edition Fundamental (1987)
  • Flugblatt-Presse (1989)
  • Schierlingspresse (1991)
  • Herbst-Presse Wien (1993)
  • Herbstpresse Düsseldorf (1995)
  • Edition Thanhäuser (1997)
  • Hertenstein-Presse (1999)
  • Mariannen-Presse (1999)
  • Edition Atelier Bodoni (2001)
  • Edition Dschamp (2003)
  • Rixdorfer Druck-Werkstatt (2005)
  • Kunsthaus hinter den Zäunen (2007)
  • Corvinus Presse (2009/Hauptpreis)
  • Edition Thurnhof (2011/Hauptpreis)
  • Katzengraben-Presse (2013/Hauptpreis)
  • SchwarzHandPresse (2013/Förderpreis)
  • Sonnenberg-Presse (2015/Hauptpreis)
  • Jaja-Verlag (2015/Förderpreis)
  • Svato-Verlag (2017/Hauptpreis)
  • Kollektiv Tod-Verlag (2017/Förderpreis)
  • Friedenauer Presse (2019/Hauptpreis)
  • ottoGraphic, London (2019/Förderpreis)
  • rotopol (2023/Hauptpreis)
  • edition wasser im turm (2023/Förderpreis)

und die Zeitschriften:

  • Heft (1982)
  • Dire (1987)
  • Plages (1989)
  • Entwerter/Oder (1991)
  • Freibord (1993)
  • Pips (1995)
  • Das Gedicht (1997)
  • miniature obscure (2001)
  • Wespennest (2003)
  • Herzattacke (2005)
  • plumbum (2007)
  • Buchmacherey Helserdeich (2009/Förderpreis) und
  • SuKuLTur-Verlag (2011/Förderpreis)