Mit dem Großen Berliner Verlagspreis, dotiert mit 26.000 Euro, prämierte die Jury Voland & Quist, die zwei mit jeweils 15.000 Euro dotierten Berliner Verlagspreise gingen an Reprodukt und den Transit Verlag, wie der Landesverband Berlin-Brandenburg im Börsenverein mitteilte.
Ebenfalls nominiert für den Berliner Verlagspreis 2024 waren der JaJa Verlag, mikrotext und Orlanda, sie erhielten jeweils eine Anerkennung in Höhe von 4.000 Euro.
"Meinungsvielfalt ist das Lebenselixier der Demokratie. Sie benötigt Strukturen, in denen sich Perspektiven entwickeln können und in denen ein freier Diskurs möglich ist. Dafür engagieren sich Menschen, die kreativ wie entschlossen ihre Unabhängigkeit nutzen, um neue Sichtweisen öffentlich zu machen", so Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. "Das literarische Leben Berlins und die Berliner Verlagslandschaft stehen für einen großen Facettenreichtum. 2.000 Unternehmen, 10.000 Neuerscheinungen, und damit verbunden rund 8.500 Arbeitsplätze sind ein wichtiger Bestandteil unserer Kreativwirtschaft. Mit dem Berliner Verlagspreis wollen wir diese Bedeutung und Vielfalt sichtbar machen und die große Leistung der kleineren, unabhängigen Verlage würdigen, die oftmals Bücher unter einem hohen wirtschaftlichen Risiko herausbringen und sich leidenschaftlich für Literatur einsetzen", ergänzt Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
Der diesjährigen Jury gehörten an: Klaus Bittermann (Edition Tiamat), Philipp Böhm (Autor), Julia Dürr (Designerin / Illustratorin), Gerrit Schooff (Buchhandlung Der Zauberberg), Gesa Ufer (freie Autorin und Hörfunkjournalistin) und Julia Weis (Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg).
"Voland & Quist steht für literarische Stimmen, die trotz ihrer Unterschiedlichkeit perfekt zueinander passen – und doch ist jede einzelne unverwechselbar. Der Verlag wagt Experimente, entdeckt neue literarische Welten und vertraut darauf, dass Bücher nicht in die etablierten Muster des Publizierens und Präsentierens gepackt werden müssen, um zu funktionieren. Und genau deshalb feiern wir in diesem Jahr nicht nur den zwanzigsten Geburtstag von Voland & Quist – wir gratulieren herzlich auch zum Großen Berliner Verlagspreis!", so Jurymitglied Philipp Böhm in seiner Laudatio auf Voland & Quist.