Kulturstaatsministerin Claudia Roth erklärte: "Mit dem Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis würdigen wir die Kunst des Übersetzens als unverzichtbaren Beitrag zum kulturellen Austausch. Übersetzerinnen und Übersetzer verschaffen den starken Stimmen europäischer Literatur über Sprachgrenzen hinweg Gehör. Besonders gelungen ist dies den Preisträgerinnen 2022. Mit ihren Übersetzungen haben sie wahre Perlen deutschsprachiger Literatur nach Italien gebracht. Dabei sind ihre Werke zugleich wichtige Beiträge zur künstlerischen Auseinandersetzung mit den Wunden der europäischen Geschichte, die uns – gerade angesichts der gegenwärtigen Bedrohungen – eindringlich die Bedeutung freiheitlicher und demokratischer Werte vor Augen führen."
Und der italienische Kulturminister Franceschini ergänzt: "Übersetzen erfordert eine profunde Kenntnis zweier Kulturen: derjenigen der Sprache, aus der man übersetzt, und derjenigen der Sprache, in die man übersetzt. Es handelt sich um eine schöpferische Arbeit, die Kompetenz, Sensibilität und Sorgfalt erfordert. Durch die Anregung des Austausches von Ideen und Gedanken vermag sie es, Völker und Kulturen miteinander zu verbinden. Deshalb wurde sie in der schwierigen Zeit der Pandemie durch entsprechende Unterstützungsleistungen für Literaturübersetzer gefördert, und verdient heute mehr Anerkennung, auch durch eine deutlich sichtbare Angabe der Namen von Übersetzern auf Buchtitelseiten."