GLAUSER 2025: Die Nominierten stehen fest

Ehren-GLAUSER für Frank Schätzing

7. Februar 2025
Redaktion Börsenblatt

Die Nominierten für den GLAUSER 2025, den Krimipreis des Vereins SYNDIKAT, sind ausgewählt. Am 12. April entscheidet sich, wer die Trophäen bekommt. Die Ehrung für Frank Schätzing wurde schon jetzt bekannt gegeben.

Frank Schätzing 

Das SYNDIKAT, der Verein für deutschsprachige Kriminalliteratur, hat laut Mitteilung insgesamt 21 Werke aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in fünf Kategorien für den GLAUSER 2025 ausgewählt. Auch in diesem Jahr hatten die mit Autorinnen und Autoren des SYNDIKATS besetzten Jurys im Vorfeld eine im wahrsten Sinne des Wortes erlesene Aufgabe (die Besetzungen der Jurys finden sich unter www.das-syndikat.com.). 552 Titel wurden zwischen Dezember 2023 und November 2024 von mehr als 110 Verlagen eingereicht. Es gab also reichlich Lesestoff in den Kategorien Roman, Debüt, Kurzkrimi, Kinder- und Jugendkrimi. Am 4. Februar, Glausers Geburtstag, wurden die Nominierten verkündet.

Die Nominierten für den GLAUSER 2025:

In der Kategorie "Roman":

  • Nicole Eick: "Wenn der Engel kommt" (Edition Tingeltangel)
  • Henri Faber: "Gestehe" (dtv)
  • Thomas Knüwer: "Das Haus, in dem Gudelia stirbt" (Pendragon)
  • Jakob Nolte: "Die Frau mit den vier Armen" (Suhrkamp Nova)
  • Till Raether: Danowski: "Sturmkehre" (Rowohlt Polaris)

 

In der Kategorie "Debüt":

  • Stefan Grebe: "Die Übermacht" (Bastei Lübbe)
  • Roland Müller: "Eisrausch" (Aufbau Taschenbuch)
  • Turid Müller: "Im Schatten der Insel" (Piper)
  • Susanne Tägder: "Das Schweigen des Wassers" (Klett-Cotta)
  • Ana Wetherall-Grujić: "Blutsschwestern" (Kremayr & Scheriau)

 

In der Kategorie "Kurzkrimi":

  • Isabella Archan: "Fröndenberger Fäden" (aus: Nadine Buranaseda, Sigrun Krauß, Heiner Remmert (Hg.), Verbrechen nebenan. Mord am Hellweg XI) (Grafit)
  • Elsa Dix: "Eiswellen" (aus: Svea Jensen, Kathrin Hanke, Franziska Henze (Hg.), Du stirbst nicht nur zur Sommerzeit) (HarperCollins)
  • Rita Janaczek: "7 Minuten vor Mitternacht" (Machandel)
  • Christiane Nitsche-Costa: "Endlich vegan" (aus: Toby Martins (Hg.), Strandkorb, Mord & Sonnenbrand: Krimis von der Küste) (Kellner)
  • Su Turhan: "Rot wie Blut" (aus: Miriam Gramoschke (Hg.), Myrrhe, Mord und Marzipan) (Droemer-Knaur)

 

In der Kategorie "Jugend":

  • Andreas Brettschneider: "Die Falle" (Ueberreuter)
  • Maja Nielsen: "Der Tunnelbauer" (Gerstenberg)
  • Ursula Poznanski: "Scandor" (Loewe)

 

In der Kategorie "Kinder":

  • Marie Braner: "Das Leuchtturmgeheimnis" (Magellan)
  • Alice Pantermüller: "Die außergewöhnlichen Fälle der Florentine Blix – Die Rache des Seesterns" (Arena)
  • Benjamin Tienti: "Wer schnappt Ronaldo? Kopfgeld auf ein Chamäleon" (Oetinger)

So geht es weiter:

Die Gewinner verkündet das SYNDIKAT bei der großen Preisverleihungs-Gala am 12. April im Rahmen der CRIMINALE im Mozartsaal des Schwetzinger Schlosses.

"Türöffner" Frank Schätzing wird geehrt

Bereits am 9. April wird Frank Schätzing im Rahmen der Benefizgala zum Auftakt der CRIMINALE 2025 in Schwetzingen geehrt. Die Jury des SYNDIKATS hat ihm in Würdigung seines herausragenden Engagements für die deutschsprachige Krimiszene den Ehren-GLAUSER 2025 zuerkannt.

Frank Schätzing habe durch den enormen Erfolg seines "Schwarms" viele Türen geöffnet, durch die etliche deutschsprachige Thriller-AutorInnen nach ihm gingen. Ohne ihn hätten Verlage niemals solch ein Vertrauen in deren Thriller-Kompetenz gesetzt und auch keine entsprechend großen Marketingkampagnen gefahren. Erst Frank Schätzings Durchbruch machte Deutschland wirklich zu einem Thriller-Land mit heimischer Produktion.

Zum Preis:

Die GLAUSER sind mit insgesamt 12.000 Euro die höchstdotierten Autorenpreise für Werke deutschsprachiger Kriminalliteratur. Zu den Preisträgern gehören u.a. Martin Suter, Nina George, Horst Eckert und Judith Taschler. Friedrich Glauser (1896–1938) gilt als Mitbegründer des deutschsprachigen Kriminalromans.