Um die Leseförderung in Deutschland vor allem für junge Menschen zu stärken und sichtbarer zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung gemeinsam mit ihren Partnern seit 2013 den Deutschen Lesepreis in den sechs Kategorien: individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien sowie prominentes Engagement. Er ist mit 25.000 Euro dotiert und richtet sich an die Personen, die dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche Zukunftschancen erhalten, indem sie Lesen lernen, so die Mitteilung.
Der Preis wird unterstützt von Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth sowie den Kategoriepartnern Arnulf Betzold GmbH, Deutscher Städtetag und Deutsche Fernsehlotterie, Fröbel e. V. und PwC-Stiftung.
Astrid Kießling-Taskin, Vorständin der Commerzbank-Stiftung, betont die Fülle an Bewerbungen und die daraus resultierende schwierige Auswahl eines Projekts. Die zahlreiche Teilnahme "zeigt, wie bunt Leseförderung sein kann und mit welchem Herzblut viele Menschen daran arbeiten, Kindern und Jugendlichen eine echte Chance für ihr Leben zu geben. Dieser Preis ist eine Notwendigkeit, weil es noch immer viel zu viele Heranwachsende gibt, die nicht lesen können. Das müssen wir der Öffentlichkeit klar machen, denn das ist kein individuelles Problem, sondern betrifft uns alle.“
Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, ergänzt: "Wer glaubt, heutzutage sei das Lesen nicht mehr so wichtig, irrt. Auch in der digitalen Welt gilt: Nur wer lesen kann, navigiert sicher durch das Labyrinth aus Informationen und Nachrichten. Egal ob im Privaten, in Schule, oder Job: Lesen ist die Grundvoraussetzung, um die Welt zu verstehen und sich in ihr zu behaupten. Und so geht Leseförderung in Deutschland: Die Bandbreite der Nominierten zeigt, wie vielfältig und notwendig Leseförderung ist. Die ausgezeichneten Projekte laden zur Nachahmung und Wiederholung ein – denn: nur mit einer breiten Leseförderung in allen gesellschaftlichen Bereichen gelingt es uns, dass jeder junge Mensch Zugang zum Lesen findet."