Die Preise werden seit 2019 in den Kategorien Roman, Erzählung, Lyrik/Drama/Experimentelles, Kinder- und Jugendbuch, Comic sowie Literarische Übersetzungen verliehen, so die Kulturbehörde Hamburg. Außerdem kürt die unabhängige Jury Andreas Mosters bei Arche erschienenen Roman "Kleine Paläste" zum "Buch des Jahres".
- Die Literaturpreise sind mit je 6.000 Euro dotiert, die Preise für literarische Übersetzungen mit je 3.000 Euro.
- 284 Bewerberinnen und Bewerber aus dem Großraum Hamburg haben 2021 an dem Wettbewerb teilgenommen. 253 Einsendungen für Literatur, 20 Comic-Projekte und 11 literarische Übersetzungen.
Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, sagt: "In ihrem dritten Jahr haben sich die Hamburger Literaturpreise als feste Größe im Literaturkalender unserer Stadt etabliert. 2021 ehren wir Autorinnen und Autoren, die an unterschiedlichen Punkten in ihrer Karriere stehen: Manche unternehmen die ersten Schritte, andere sind mit ihren Romanen längst wichtige Stimmen im Literaturbetrieb. Mit den Preisen für Comics und für Kinder- und Jugendliteratur machen wir Kunstformen sichtbar, für die Hamburg weit über seine Grenzen hinaus bekannt ist. Andreas Mosters feinsinniger Familienroman 'Kleine Paläste' steht als 'Buch des Jahres' stellvertretend für viele herausragende Publikationen aus Hamburg, die Jahr für Jahr die Leserinnen und Leser im deutschsprachigen Raum begeistern. Meine herzlichsten Glückwünsche an alle Preisträgerinnen und Preisträger."
Die mit je 6.000 Euro dotierten Hamburger Literaturpreise erhalten in der Kategorie:
- Buch des Jahres: Andreas Moster für "Kleine Paläste" (Arche)
- Roman: Kristine Bilkau für "Nebenan" und Jan-Dirk Krohn für "No Meds in May"
- Erzählung: Sonja Roczek für "Barolo"
- Lyrik/Drama/Experimentelles: Nail Doğan für "Leerlauf – Gedichte" und Jenny Schäfer für "Ein halbes Jahr Arbeit"
- Kinder- und Jugendbuch: Jutta Nymphius für "Total irre!"
- Comic: Helena Baumeister für "okcupid4"
Die mit jeweils 3.000 Euro dotierten Preise in der Kategorie Literarische Übersetzungen gehen an:
- Brigitte Große für den Roman "Großer Bruder, kleine Schwester" / "Em" von Kim Thúy aus dem Französischen, erschienen bei Kunstmann
- Markus Lemke für den Roman "Leute wie wir" / "Anashim kamonu" von Noa Yedlin aus dem Hebräischen, erschienen bei Kein&Aber
- Maralde Meyer-Minnemann für den Roman "Bis die Steine leichter sind als Wasser" / "Até que as pedras se tornem mais leves que a água" von António Lobo Antunes aus dem Portugiesischen, erschienen bei Luchterhand
Die Jury bestand aus der Übersetzerin Ursel Allenstein (Preisträgerin 2020), dem Literaturkritiker Jan Ehlert (NDR Kultur), dem Verleger Jan Karsten (CulturBooks), der Lektorin Clara Sondermann und der Autorin Magdalena Saiger (Preisträgerin 2020).
Die Preisverleihung findet am Montag, 6. Dezember um 19.00 Uhr im Literaturhaus Hamburg statt.