Madeline McIntosh, CEO von Penguin Random House U.S., hat in einem Memo angekündigt, dass sie das Unternehmen in naher Zukunft verlassen wird. Offenbar eine weitere Folge der geplatzten Übernahme von Simon & Schuster.
Das berichtet das Branchenmagazin "Publishers Weekly". In ihrem Memo an die Mitarbeitenden habe Madeline McIntosh mitgeteilt, dass sie von ihrer Position zurücktritt, aber mit Nihar Malaviya, dem Interim-CEO von Penguin Random House, zusammenarbeiten wird, um den besten Plan für die Zukunft des US-Segments zu bestimmen.
Der Rücktritt von McIntosh folgt rund drei Wochen nach dem Ausscheiden von Gina Centrello, der langjährigen Verlegerin und Präsidentin der Random House Publishing Group. Der Verlust von Centrello und McIntosh folgt auf den Rücktritt von Penguin Random House Global CEO Markus Dohle, der Ende 2022 zurücktrat, kurz nachdem entschieden wurde, dass PRH keine Berufung gegen die Entscheidung des Justizministeriums einlegen würde, den Kauf von Simon & Schuster durch PRH zu blockieren.
In ihrem Memo begründete McIntosh ihre Entscheidung auch damit, dass sie nicht glaube, dass es gut sei, wenn CEOs "für immer auf ihrem Platz bleiben". Frische Perspektiven könnten unglaublich gesund und hilfreich für Organisationen sein. Unmittelbare Pläne habe sie nicht. "Es gibt Ideen, die ich im Laufe der Jahre hatte, die aber nie zu PRH passten und die ich jetzt gerne erkunden möchte."
McIntosh wurde im April 2018 zum CEO ernannt, zuvor war sie als Präsidentin der Penguin Publishing Group tätig. Sie begann ihre Karriere bei Bantam Doubleday Dell in der Abteilung für neue Medien, verließ das Verlagswesen 2008, um Direktorin für die Beschaffung von Kindle-Inhalten bei Amazon in Luxemburg zu werden. 2009 wurde sie von Dohle für Random House rekrutiert.
