Martin Amis ist tot
Der englische Schriftsteller Martin Amis ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Er hinterlässt ein breitgefächertes Werk von Romanen, Sachbüchern, Essays, Kurzgeschichten und Memoiren.
Der englische Schriftsteller Martin Amis ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Er hinterlässt ein breitgefächertes Werk von Romanen, Sachbüchern, Essays, Kurzgeschichten und Memoiren.
Wie unter anderen der "Spiegel" berichtet, wurde Martin Amis am 25. August 1949 in Oxford geboren, wo er 1971 seinen Studienabschluss in Englisch mit Auszeichnung absolvierte. Er arbeitete zunächst als Journalist und Herausgeber einer Zeitschrift, bevor 1973 sein erster Roman "The Rachel Papers" erschien. Neben seinen bisweilen düster-bissigen Romanen, zuletzt 2020 "Inside Story", wurden seine Memoiren ("Experience", 2000) viel beachtet. Die deutschen Übersetzungen seiner Bücher sind bei Kein & Aber erschienen.
Bei den Filmfestspielen in Cannes läuft derzeit Jonathan Glazers Film "The Zone of Interest", der auf Motiven des gleichnamigen Romans von Martin Amis basiert.
In den 70er Jahren galt Amis als schillernde Figur und wurde von der Boulevardpresse als "Frauenheld" gefeiert. Legendär waren seine Lunchs mit berühmten Schriftsteller-Kollegen wie Ian McEwan, Julian Barnes und Salman Rushdie. Amis starb an Speiseröhrenkrebs, wie seine Frau den Medien mitteilte.