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Online-Umsätze schrumpfen wieder

12. Dezember 2022
Redaktion Börsenblatt

Seit dem Beginn der Messungen des E-Commerce-Verbands im Jahr 2014 schrumpft der Versandhandel mit Waren zu Weihnachten gegenüber dem Vorjahr – und das zweistellig. Allerdings waren die Umsätze in den letzten beiden Coronajahren stark gestiegen. Laut der Umfrage trifft es insbesondere den Buchhandel.

Die Gesamtumsätze der Onlinehändler vom 1. Oktober bis 30. November, inklusive Black Friday, liegen über alle Branchen hinweg 16,8 Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2021. Das teilt der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel mit. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr bleibe dennoch ein Plus von 13,1 Prozent. Insbesondere in den durch Lockdowns geprägten Coronajahren 2020 und 2021 profitierte der E-Commerce enorm.

Am stärksten von allen Warengruppen betroffen ist laut dem Verband der Onlinehandel mit Büchern, E-Books und Hörbüchern, der um 32,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank. Das gemeinsame Adventspanel von Börsenblatt und Mediacontrol zeigt den gleichen Trend für den Onlinehandel mit Büchern auf: Demnach liegt er mit 21 Prozent um mehr als ein Fünftel hinter dem ­Vorjahreszeitraum zurück. 

Ähnlich stark betroffen sind laut E-Commerce-Verband der Handel mit Schuhen, (-30,4 %), Bürobedarf (-28 %) und Bekleidung (-27,4 %).

Grundlage der Zahlen ist die Verbraucherbefragung „Interaktiver Handel in Deutschland“, die von  Januar bis Dezember 40.000 Privatpersonen zu ihrem Ausgabeverhalten befragt.