Fachmedien spielen im beruflichen Kontext nach wie vor eine zentrale Rolle. Das zeigt die aktuelle LAE-Sonderauswertung im Auftrag der Deutschen Fachpresse.
Ausstellung im Foyer
Die LAE Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung erkundet das Mediennutzungsverhalten von rund drei Millionen beruflichen Entscheidungsträgern in Deutschland. Die Deutsche Fachpresse lässt regelmäßig auswerten, wie sich jene Entscheider im beruflichen Umfeld orientierten.
Laut Sonderauswertung nutzen 45,2 % (2022: 52,6 %) der 1.214 Befragten regelmäßig Fachzeitschriften, sei es in gedruckter Form oder als E-Paper. Insgesamt greifen 85,5 % der Entscheider regelmäßig oder gelegentlich auf Fachzeitschriften zurück. Eine hohe Überschneidung gibt es dagegen bei den Befragten, die auch regelmäßig Veranstaltungen wie Kongresse, Tagungen und Seminare besuchen. Davon greifen 69,9 % auch regelmäßig auf eine oder mehrere Fachzeitschriften zurück. . Bei Besuchern von Fachmessen im In- oder Ausland sind es 68,0 % und bei Nutzern digitaler Fachmedienangebote 70,3 %.
Kundenzeitschriften von Unternehmen würden dagegen nur von 12,4 % der Befragten regelmäßig genutzt werden.
Digitale Informationsangebote belegen nach den Fachzeitschriften mit 23,7 % den zweiten Platz als regelmäßig genutztes Fachmedienangebot. 71,7 % nutzen diese regelmäßig oder gelegentlich als Informationsquelle für die berufliche Tätigkeit.
Hier zeige sich eine deutliche Mehrfachnutzung verschiedener Angebote. 36,9 % der Befragten, die regelmäßig Fachzeitschriften nutzen, greifen auch regelmäßig auf digitale Angebote zurück – bei den regelmäßigen Fachmessebesuchern (In- oder Ausland) sind es 33,7 % und bei regelmäßigen Veranstaltungsbesuchern 40,8 %. Digitale Veranstaltungen, zu denen Konferenzen, Webinare und E-Learning zählen, werden von 23,4 % der Entscheider regelmäßig und zu 65,4 % regelmäßig oder gelegentlich genutzt.
Auch Fachmessen und weitere berufliche Veranstaltungen sind wichtige Informationsquellen und Netzworking-Chance für Entscheider:innen. 17,1 % gaben an, eine oder mehrere Fachmessen im In- und Ausland regelmäßig zu besuchen. 61,5 % tun dies regelmäßig oder gelegentlich. Veranstaltungen wie Kongresse, Tagungen und Seminare werden von 23,6 % der Entscheider regelmäßig und von 71,7 % regelmäßig oder gelegentlich genutzt – damit liegen sie gleichauf mit der regelmäßigen oder gelegentlichen Nutzung digitaler Fachmedienangebote. Hier zeige sich noch stärker als bei den Fachmessen die Verzahnung mit weiteren Fachmedienangeboten.
Die Nutzungsintensität von Fachmedien war in der Altersgruppe „40 Jahre und älter“ am größten. Fachzeitschriften belegten dabei mit 47,6 % den ersten Platz. Es folgen Veranstaltungen mit (25 %), digitale Veranstaltungen (24,6 %) und digitale Angebote von Fachmedien (23,8 %).
Bei den Fachmessen im In- und Ausland liegt die Altersgruppe bis 39 Jahre mit 18,8 % knapp vor den Entscheidungsträgern ab 40 (16,7 %). Bei den Entscheidern bis 39 Jahre sind die Top drei der regelmäßig genutzten Informationsquellen: Fachzeitschriften (36,8 %), digitale Angebote von Fachmedien (23,4 %) und Außendienstbesuche (21,0 %)
