Literaturfestival

Textland startet im Oktober

16. September 2020
Redaktion Börsenblatt

Das Literaturfestival Textland findet in diesem Jahr im Rahmen der Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur am 23. und 24. Oktober in Frankfurt am Main sowie online statt.

Podiumsdiskussionen, Performances und Lesungen sollen erneut das politische und ästhetische Potenzial zeitgenössischer deutschsprachiger Prosa, Theater und Lyrik in einer Gesellschaft der radikalen Vielfalt erkunden. Mit der Einbeziehung des Theaters will das Festival seinen thematischen Fokus weitern. Die Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur finden vom 3. Oktober bis 9. November 2020 in Theatern und Institutionen im gesamten deutschsprachigen Raum statt und werden von Max Czollek kuratiert. "Im 30. Jahr der sogenannten Wiedervereinigung, im 20. Jahr des Debattierens einer 'deutschen Leitkultur' und im 10. Jahr seit Erscheinen von Sarrazins Kampfschrift eines neovölkischen Denkens geht es darum, die deutsche Gesellschaft so zu denken, wie sie heute schon ist: als eine Gesellschaft radikaler Vielfalt", schreiben die Veranstalter. Dabei werde die Kunst als Ort ernst genommen, an dem diese neue Realität gedacht und umgesetzt wird. Das Projekt befindet sich in Trägerschaft der Leo Baeck Foundation. Weitere Informationen unter www.textland-online.de

Zum Festival erscheint der dritte Textland-Reader mit Texten der teilnehmenden Autor*innen u. a., herausgegeben von Riccarda Gleichauf, der anschließend im Buchhandel (ISBN 978-3-945400-84-5, Edition Faust, Oktober 2020) erhältlich bleibt.