Mit ihrem Text "Schnapstage" überzeugte sie die Jurymitglieder Hans Jürgen Balmes (S. Fischer Verlag), Heike Gfrereis (Deutsches Literaturarchiv Marbach), Sebastian Guggolz (Guggolz Verlag), Helmut Neundlinger (Archiv der Zeitgenossen Krems) und Friederike Reents (Katholische Universität Eichstätt).
Die Jury benannte darüber hinaus drei weitere Beiräge als Shortlist: "Meine Zeit mit Rosa" von Katharina Bendixen (Leipzig), "Die Himmelsstriche der Seeschwalben" von Bernhard Malkmus (Oxford) und "Tagebau betreiben" von Florian Veelmann (Wuppertal).
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird von der Deutschen Sebald Gesellschaft zusammen mit den Städten Kempten/Allgäu und Sonthofen vergeben und würdigt die Auseinandersetzung mit Motiven, die im Lebenswerk des im Allgäu geborenen und in Großbritannien verstorbenen Schriftstellers W. G. Sebald zentral waren. Autor:innen aus dem In- und Ausland konnten einen unveröffentlichten deutschsprachigen Prosatext (Erzählung oder Auszug aus einem größeren Projekt) einreichen. Es gingen 522 Texte ein, die der Jury anonymisiert vorgelegt wurden. Wie immer bei der Vergabe des W.-G.-Sebald-Literaturpreises fällte die Jury ihre Entscheidung, ohne die Identität der Verfasserin zu kennen.