Sieben Lesetipps aus dem Globalen Süden
Der aktuelle "Weltempfänger" von Litprom empfiehlt eine Graphic Novel aus Argentinien, zwei Krimis aus der Karibik und Malaysia und vier Romane aus Nigeria, Ruanda, Türkei und dem Kongo.
Der aktuelle "Weltempfänger" von Litprom empfiehlt eine Graphic Novel aus Argentinien, zwei Krimis aus der Karibik und Malaysia und vier Romane aus Nigeria, Ruanda, Türkei und dem Kongo.
Die Titel "sezieren gesellschaftliche Verhältnisse der Gegenwart und Vergangenheit", fasst Litprom in einer Mitteilung zusammen.
"Zurück in die Heimat" (avant-verlag), nach Argentinien, zog Graphic-Novel-Künstlerin Nacha Vollenweider nach sechs Jahren in Deutschland – aber Heimat, was ist das eigentlich? Einen Krimi aus der Karibik liefert Jacob Ross mit "Die Knochenleser" (Suhrkamp; Ü: Karin Diemerling).
Der Nobelpreisträger Wole Soyinka schreibe in seinem neuen Roman über "Die glücklichsten Menschen der Welt" (Blessing; Ü: Inge Uffelmann). Tash Aw bringe uns in "Wir, die Überlebenden" (Luchterhand; Ü: Pociao und Roberto de Hollanda) einen mittellosen Mörder in Malaysia näher. Scholastique Mukasonga setze ihrer Mutter, der "Frau auf bloßen Füßen" (Peter Hammer Verlag; Ü: Gudrun und Otto Honke) ein Denkmal. "Hayat heißt Leben" (S. Fischer; Ü: Ute Birgi-Knellessen) und so heißt auch eine lebenskluge Frau, von der Ahmet Altan erzählt. Und Fiston Mwanza Mujila lasse im Kongo den "Tanz der Teufel" (Zsolnay; Ü: Lena Müller, Katharina Meyer) tanzen.
Der Weltempfänger Nr. 56 / Herbst 2022 steht zum Download zur Verfügung und kann auch als Print-Plakat bei Litprom angefordert werden: litprom@buchmesse.de.
Hinter dem Weltempfänger steht Litprom e.V. Der Verein macht seit 1980 die Literaturen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt im deutschsprachigen Raum bekannt. "Wir verbinden Kulturinstitutionen und Akteur*innen wie Verlage, Übersetzer*innen und Kritiker*innen. Wir ermöglichen literarische Begegnungen zwischen dem Lesepublikum und den diversen Stimmen des Globalen Südens", formuliert Litrpom sein Anliegen.
Die Weltempfänger-Bestenliste erscheint vier Mal im Jahr und empfiehlt jeweils sieben Neuerscheinungen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt. Eine Jury aus Kritiker*innen und Journalist*innen wählt die Titel aus.