Initiiert hatte das Gesetz Gouverneur Ron DeSantis, der künftiger US-Präsident werden will. Mit dem im März verabschiedeten Gesetz sollen junge Schülerinnen und Schüler vor Themen wie Homo- und Transsexualität ferngehalten werden, berichtet etwa der "Spiegel". Nun ist auch Shakespeare in den Fokus gerückt. Im Schulbezirk Hillsbourough County sind im Unterricht nur noch Auszüge von Werken des englischen Klassikers erlaubt. Zensiert werden Werke, die "Pornografie oder obszöne Darstellung sexuellen Verhaltens zeigen", steht in einem angepassten Lehrplan. Betroffen sind öffentliche Schulen, darunter auch die der Großstadt Tampa. Mehrere Shakespeare-Stücke würden anzügliche Wortspiele und Anspielungen verwenden, und es werde angedeutet, dass die Protagonisten in "Romeo und Julia" vorehelichen Sex hatten, so die Schulbehörde.
Laut Schulbehörde sei dies aber kein Verbot von Shakespeare, denn die Schülerinnen und Schüler könnten nach wie vor Auszüge aus den Werken im Unterricht lesen und besprechen. Außerdem könnten sie weiterhin die kompletten Werke in den Büchereien ausleihen.