Sally Rooney lehnt hebräische Ausgabe ab
Die irische Bestsellerautorin Sally Rooney will laut Medien ihr neues Buch "Schöne Welt, wo bist du" nicht ins Hebräische übersetzen lassen. Sie unterstütze einen "kulturellen Boykott" Israels.
Die irische Bestsellerautorin Sally Rooney will laut Medien ihr neues Buch "Schöne Welt, wo bist du" nicht ins Hebräische übersetzen lassen. Sie unterstütze einen "kulturellen Boykott" Israels.
Sally Rooneys neuer Titel "Beautiful World, Where Are You" ist im September erschienen, ebenfalls die deutsche Ausgabe "Schöne Welt, wo bist du" bei Claassen. Das Buch ist seit fünf Wochen in unseren Belletristik-Hardcovercharts, belegt aktuell Platz 21.
Medien berichten jetzt übereinstimmend, dass Rooney ihren aktuellen Titel nicht auf Hebräisch übersetzten lassen will. Der israelische Verlag Modan hätte angefragt, Rooney aber abgelehnt, wie zunächst etwa der "Spiegel" berichtet. Laut israelischer Tageszeitung "Haaretz" hätte eine Sprecherin erklärt, dass die Autorin einen "kulturellen Boykott" Israels unterstütze. Ihr Agent hätte das gegenüber "Haaretz" bestätigt. Im "Haaretz"-Artikel ist auch zu lesen, dass zwei frühere Bücher Rooneys bei Modan erschienen sind.
Inzwischen hat sich Rooney auch selbst geäußert, die Ablehnung einer Übersetzung offenbar bestätigt. Ein Artikel in "Haaretz" dazu steht allerdings hinter einer Zahlschranke.
In den Artikeln von "Spiegel" und "Haaretz" wird weiter die Haltung Rooneys zu Israel und zur umstrittene Israel-Boykottbewegung BDS ("Boycott, Divest, Sanction") geschildert. Die Bundesregierung hat die Bewegung als antisemitisch eingestuft.