Kampagne "booksharing4future"

Mit Bücherschränken Klima retten?

1. September 2021
Redaktion Börsenblatt

Bücher und Infoblätter zur Klimakrise in Bücherschränke verteilen und damit Menschen außerhalb der eigenen Nachhaltigkeits-Bubble erreichen. Das ist die Idee der Dresdner Parents4Future-Gruppe.

„Booksharing4future“ nennt sich eine Initiative der Parents4Future-Ortsgruppe in Dresden, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in so vielen Bücherschränken wie möglich Informationen zur Klimakrise zu verbreiten und damit  flächendeckend zur Verfügung zu stellen.

Als Beispiele führt Daniel Gembris, Organisator der Aktion, eigen gestaltete, auf Recyclingpapier gedruckte Informationsblätter und preiswerte Bücher an, die die Klimakrise niedrigschwellig erklären. Ganz konkret: „Kleine Gase, große Wirkung“ von David Nelles und Christian Serrer sowie „Klima- und Umweltschutz“ von Anja Reumschüssel (Carlsen Klartext).

Etwa 3000 öffentliche Bücherschränke gibt es in Deutschland, die für die Aktion in Betracht kämen. Eine eigene Exceltabelle zum Aufzeichnen gibt es für die Initiative auch. 

In Dresden werde das Angebot von Bücherschränken gut angenommen, wie Gembris im Interview mit Deutschlandfunk „Büchermarkt“, erzählt. Innerhalb weniger Tage seien die Inhalte der Bücherschränke oft komplett ausgetauscht. Auch die Infoblätter zur Klimakrise würden gut angenommen werden. Inzwischen haben sich auch erste Gruppen aus München und Augsburg bei der „booksharing4future“-Aktion angeschlossen. Auch die Parents4Future-Gruppe in Lindau habe 50 Bücher zum Verteilen bestellt.

Gembris erhofft sich, dass durch diese Aktion Personen außerhalb der eigenen Nachhaltigkeitsblase angesprochen werden, beispielsweise Menschen ohne Internetzugang oder „weniger gut situierte Bevölkerungsgruppen“, wie es in einem Newsletter von Parents4Future in Lindau heißt.

Das Gespräch mit Daniel Gembris im „Büchermarkt“ vom 17. August kann als Podcast nachgehört werden. 

Weitere Informationen zur Aktion gibt es auf der Website von Parents4Future.