Maria Frisé wurde 1926 als Tochter eines schlesischen Großgrundbesitzers in Breslau geboren und verbrachte ihre Kindheit in Niederschlesien. 1945 heiratete sie ihren Cousin Hans-Conrad Stahlberg und floh wenige Monate vor Kriegsende vor der heranrückenden Roten Armee nach Norddeutschland.
Nach dem Scheitern ihrer ersten Ehe, aus der drei Söhne hervorgingen, heiratete sie 1957 den Journalisten Adolf Frisé.
Ab dann begann sie journalistisch zu schreiben. Von 1968 bis 1991 gehörte sie der Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an und verantworte die Hochglanzbeilage „Bilder und Zeiten“ im Feuilleton. Auch nach ihrem Ruhestand, noch mit 96 Jahren, schrieb sie für die Zeitung. Neben ihrer journalistischen Tätigkeit verfasste sie Erzählungen, Essays, autobiografische Schriften und Gedichte. Sie war Mitglied des deutschen PEN-Zentrums und lebte in Bad Homburg vor der Höhe.
Ihre Erzählungen, erschienen bei Rowohlt und Fischer, sind noch immer lieferbar.