Lücken im Terminkalender
Re:Connect - das Motto der Frankfurter Buchmesse 2021 funktioniert in diesem Jahr mit mehr Freiraum: Die Terminkalender haben endlich auch mal Lücken für Ungeplantes, so das Ergebnis einer kleinen Umfrage zum Messestart.
Re:Connect - das Motto der Frankfurter Buchmesse 2021 funktioniert in diesem Jahr mit mehr Freiraum: Die Terminkalender haben endlich auch mal Lücken für Ungeplantes, so das Ergebnis einer kleinen Umfrage zum Messestart.
Riesengroß, alles selbst gebaut, Musik schon am Messemorgen: Der Katapult Verlag aus Greifswald fällt auf. Statt zwei kleinerer Stände für Magazin und Buchprogramm haben die Greifswalder diesmal eine große Fläche für alles gebucht. "Mit dem großen Stand können wir zeigen, dass wir wachsen", so Kristin Gora, die bei Katapult für Veranstaltungen zuständig ist. Sie freut, sich, viele Partner, mit denen Katapult schon zusammenarbeitet, live zu treffen, denn "Greifswald ist schon ziemlich weit weg". Diese Termine wurden vorab vereinbart, der Rest ist für spontane Begegnungen und Anfragen reserviert. "Schon in den ersten Stunden heute morgen hatten wir viel Medieninteresse", freut sie sich. Auf Größe zu setzen, könnte eine richtig gute Idee gewesen sein.
"Die Terminlage ist sehr mäßig", sagt Jan Schüle, Marketingleiter der Mediengruppe Deutscher Apotheker Verlag. Der Verlagsstand ist für diese Ausnahmebuchmesse von 150 Quadratmetern auf 35 Quadratmeter geschrumpft, statt Standhostessen reichen zwei Mitarbeiter für die Betreuung aus, die übrigen kommen nach Terminlage. Besonders die internationalen Kollegen fehlen für die Weiterentwicklung des Geschäfts. "Aber das Gute ist, dass die Buchmesse überhaupt wieder stattfindet", sagt Schüle. Er nutzt die freie Zeit, um sich anzuschauen, was die anderen so machen. Die eine oder andere Standidee aus diesem Jahr könnte also nächstes Jahr beim Deutschen Apotheker Verlag zu sehen sein.
Ihr Messekalender sei am Ende doch noch voller geworden, als vor einigen Wochen erwartet, sagt Heike Völker-Sieber, Pressesprecherin des Hörverlags. Viele Gesprächspartner*innen hätten erst in letzter Minute zugesagt - darunter diesmal auch einige der "sehr begehrten Journalistinnen und Journalisten". Und was läuft statt Messeparty? Das Highlight der Abendveranstaltungen ist für Heike Völker-Sieber die Lange Hörbuchnacht am Donnerstag, der der Hörverlag mit dem Preis "Hörbuch des Jahres" der hr2-Hörbuchbestenliste ausgezeichnet wird. Besser kann es nicht sein.