SRF-Direktorin Nathalie Wappler hatte die SRF-Mitarbeitenden am 6. Oktober über die Sparvorgaben für die nächsten zwei Jahre sowie weitere Schritte zur Transformation im Rahmen von "SRF 2024" informiert, wie der Sender in einer Presseinformation mitteilte.
Vorige Woche hätte Generaldirektor Gilles Marchand darüber informiert, dass die SRG bis 2024 nochmals rund 50 Millionen Franken einsparen müsse. Nathalie Wappler erläuterte dazu am 6. Oktober, dass der SFR aufgrund der rückläufigen Einnahmen aus Werbung und Sponsoring bis 2022 nochmals 16 Millionen Franken sparen müsse.
Planen müsse SRF auch die Umlagerungen zur Transformation gemäss "SRF 2024", dazu benötige man bis 2022 insgesamt 52 Millionen Franken – diese Mittel müssten zusätzlich gespart werden. Daraus ergebe sich bei SRF für die kommenden zwei Jahre zusammengezählt ein Sparbetrag von 68 Millionen Franken. Rund 37 Millionen Franken davon könnten dank neuer Technologien durch die Anpassung der Produktionsstandards sowie der Organisation erzielt werden, 31 Millionen Franken durch Einsparungen im bestehenden Angebot.
Nach aktueller Planung würden danach 116 Vollzeitstellen bis 2022 reduziert werden – von heute 2.292 Vollzeitstellen auf 2.176 Vollzeitstellen. Der Abbau betrage jedoch insgesamt 211 Vollzeitstellen, weil SRF gleichzeitig 95 neue Stellen schaffen will. .
Dazu kommen Streichnungen im Programm. Fürs Radio kündigt SRF etwa eine Veränderung des Literaturangebots bei Radio SRF 2 Kultur an: Die Sendung "52 beste Bücher" werde 2021 abgelöst durch ein "ganzheitlich neu aufgestelltes Literaturangebot". Wie dieses aussieht, wird in der Meldung nicht genannt.
"52 beste Bücher" widmet sich Woche für Woche einer herausragenden literarischen Neuerscheinung. Autor*innen erhielten hier Gelegenheit, ausführlich über ihre neuen Bücher zu sprechen.